VW Werk Osnabrück

Im Volkswagen-Werk Osnabrück fertigen Mitarbeiter auch Modelle der VW-Tochter Porsche. (Bild: Volkswagen)

Es gehe um eine Kooperation, die in einem oder eineinhalb Jahren starten könnte, so sie denn überhaupt zustande komme, sagten zwei mit den Verhandlungen vertraute Personen gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Über die Gespräche zwischen Magna und VW hatte zuvor schon die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet.

“Derzeit geht es um die Frage: Kriegt Magna überhaupt den Auftrag und zu welchen Konditionen”, sagte ein Insider. Aus IG-Metall-Kreisen hieß es, dass bei allen Plänen weder das Einkommensniveau noch die Zahl der Jobs im Osnabrücker VW-Werk zur Debatte stünden. In der niedersächsischen Stadt arbeiten rund 2.300 Menschen in dem VW-Werk.

Ein Verkauf des Werkes an Magna stehe nicht zur Debatte. “Osnabrück gehört zu Volkswagen und wird auch weiterhin zu VW gehören”, sagte der Sprecher der VW-Arbeitnehmervertretung, Gunnar Kilian, der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Der kanadisch-österreichische Zulieferer Manga ist als sogenannter Auftragsfertiger bekannt. Dabei arbeitet er als Generalunternehmer auf Kundenwunsch von der Idee bis zum fertigen Fahrzeug. Der VW-Konzern kennt im internationalen Verbund seiner zwölf Marken schon seit Jahren eine flexible Verschiebung von Werkskapazitäten. So baute Seat in Spanien schon Audis, VW in Bratislava Karosserien des SUV Porsche-Cayenne oder die VW-Nutzfahrzeuge in Hannover fertigten und lackierten Karosserien der Porsche-Limousine Panamera.

Der schwäbische Sportwagenhersteller kennt auch die konzernfremde Auftragsfertigung und ließ schon Boxster und Cayman von Valmet in Finnland bauen. In Russlands lassen die Wolfsburger beim Autoriesen GAZ in Nischni Nowgorod auch schon VW-Pkw und Skodas bauen, wobei das eher als Kooperation und nicht als reine Fremdfertigung angelegt war.

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gp

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dpa