Absatzminus von 19 Proezent
Peugeot erleidet Absatzeinbruch in China
Peugeot will auf die Absatzflaute in China mit einer SUV-Offensive reagieren.
(Bild: Peugeot)
Peugeot hat in seinem wichtigsten Einzelmarkt erhebliche Absatzschwierigkeiten. Während andere Produzenten in China und Südostasien Absatzrekorde erzielen, verbuchte Peugeot im ersten Halbjahr einen Verkaufsrückgang um 19 Prozent auf 296.057 Fahrzeuge.
Angesichts dieses Rückgangs sanken die gesamten Verkäufe trotz starker Absätze in Europa leicht um 0,2 Prozent auf 1,54 Millionen Einheiten. In Europa kletterte der Absatz der Marke Peugeot und Citroen um 7,4 Prozent auf 1,06 Millionen.
Der rasante Rückgang von Peugeot überrascht auch deshalb, da der chinesische Gesamtmarkt zuletzt wieder deutlich an Fahrt aufgenommen hat. Im ersten Halbjahr stiegen die Verkäufe um 9,2 Prozent auf 11 Millionen Fahrzeuge. Der französische Rivale Renault etwa steigerte seinen Absatz in den sechs Monaten in China und Asien um 13 Prozent.
Zur Begründung für den Absatzeinbruch verwies Peugeot auf den sich schnell verändernden Markt in China und der Region Südostasien. Zuletzt sorgte besonders die Nachfrage nach SUV für eine Marktbelebung. Darauf wollen nun auch die Franzosen reagieren: Im zweiten Halbjahr will Peugeot eine Marketingoffensive für fünf neue SUV starten, die in den nächsten zwei Jahren auf den Markt kommen sollen.
China ist seit zwei Jahren der größte Einzelmarkt für Peugeot vor dem französischen Markt. In Fernost produziert das Unternehmen seine Fahrzeuge mit der Dongfeng Motor Group, die mit 14 Prozent an den Franzosen beteiligt sind.
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