Ein blaues Elektroauto von Kia steht vor einer Wand.

Kia könnte künftig auch Elektroautos für Apple produzieren, hieß es in der vergangenen Woche, nun dementiert Kia die Gerüchte. (Bild: Kia)

Hyundai und Kia sind nach eigenen Angaben derzeit nicht in Gesprächen mit Apple zum Bau autonom fahrender Autos. Die Hersteller bekämen von einer Reihe von Unternehmen Anfragen zur gemeinsamen Entwicklung selbstfahrender Elektroautos, es sei aber noch nichts entschieden, hieß es in Mitteilungen der Autobauer. Ende vergangener Woche hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, Apple habe entsprechende Gespräche zum Bau eines Elektroautos vor Wochen ausgesetzt.

Seit Anfang Januar hatten die seit einigen Jahren immer wieder kursierenden Gerüchte um den Einstieg von Apple mit Medienberichten neue Nahrung erhalten. Bereits im vergangenen Monat distanzierte sich der Mutterkonzern Hyundai von einer möglichen Kooperation mit Apple. Es sei lediglich eine Kontaktaufnahme potenzieller Partner hinsichtlich der Entwicklung autonomer Elektrofahrzeuge erfolgt.

Hyundai hatte Gespräche zu einer möglichen Kooperation mit Apple Anfang Januar in Reaktion auf Medienberichte erst bestätigt, ruderte dann aber wieder zurück und wollte nicht mehr von Apple konkret sprechen - Apple gilt als äußerst sensibel, wenn Zulieferer oder Partner den Konzern öffentlich etwa als Kunden nennen wollen.

Es stand ein Milliarden-Investment im Raum

Apples Plan sei es, so die ursprünglichen Medienberichte, die Produktion von Elektrofahrzeugen am Kia-Standort im US-amerikanischen Georgia aufzunehmen und rund 3,6 Milliarden US-Dollar in den Autobrauer zu investieren. Für eine mögliche Vertragsunterzeichnung stand laut den Medienberichten der 17. Februar im Raum. Die Apple-Autos sollten demnach 2024 auf den Markt kommen und ein jährliches Produktionsvolumen von 100.000 Fahrzeugen umfassen.

Apple hat die seit Jahren umgehenden Gerüchte zum Einstieg in die Autobranche nie bestätigt. Fraglich ist unter anderem, in welchem Ausmaß die Kalifornier selbst am Bau von Autos beteiligt wären oder nur Technik und Software beisteuern würden.

Jüngst gab bereits der Auftragshersteller von Apples iPhone, der taiwanesische Elektronikkonzern Foxconn, die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Autobauer Byton bekannt. Mit Baidu und Geely hat sich eine weitere derartige Konstellation ergeben.

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dpa