Tesla werde die Zentrale und kommende Zukunftsprojekte "sofort" nach Texas oder Nevada verlegen, schrieb Musk auf Twitter. "Ehrlich, das ist das i-Tüpfelchen", schrieb Musk am Samstag (Ortszeit) auf Twitter. "Ehrlich, das ist das i-Tüpfelchen", schrieb er in Bezug auf Auflagen des Bezirks Alameda bei San Francisco, die eine Wiedereröffnung der dortigen Tesla-Fabrik vor Juni verhindern würden.
Er werde sofort gegen die Entscheidung des Bezirks klagen, zürnte Musk. Ein Fortbestand der Produktion am Standort Fremont hänge davon ab, wie die Firma dort künftig behandelt werde, schrieb er weiter. "Tesla ist der letzte verbliebene Autohersteller" in Kalifornien und sei zudem ein wichtiger Exporteur, schrieb er. Tesla beschäftigt in der Bucht von San Francisco rund um den Firmensitz Palo Alto ungefähr 20.000 Menschen - davon rund die Hälfte in der Fabrik in der Stadt Fremont.
Musk ist dafür bekannt, mit skurrilen und meinungsstarken Auftritten bei Twitter für Aufsehen und Verwirrung zu sorgen. Erst vergangene Woche hatte er mit einer Serie eigenwilliger Tweets dafür gesorgt, dass Teslas Börsenwert um Milliarden Dollar absackte. 2018 hatte sich Musk mit seinen Tweets sogar Ärger von der US-Börsenaufsicht SEC eingebrockt. Eigentlich muss er sich einer Vereinbarung mit der SEC zufolge relevante Tweets vorab vom Unternehmen freigeben lassen.
Die Corona-Auflagen in Kalifornien hatte Musk erst Ende April als "faschistisch" beschimpft. Seine Meinung sei, die Menschen würden durch die Maßnahmen "in ihren Häusern eingesperrt und ihre Rechte nach der Verfassung verletzt", wetterte er. Wer zuhause bleiben wolle, solle nicht gezwungen werden, rauszugehen, schränkte er ein. "Aber den Leuten zu sagen, dass sie ihr Haus nicht verlassen können, dass sie dann festgenommen werden, das ist faschistisch, das ist nicht demokratisch, das ist nicht Freiheit."
Der 2003 gegründete Elektroautohersteller hatte das Werk in Fremont 2010 von Toyota für nur 42 Millionen Dollar erworben, aber inzwischen Milliarden Dollar investiert. Es derzeit die einzige Fabrik, in der Tesla die Modelle S, X und Y herstellen kann. Nach Einschätzung von Experten ist deshalb ein schneller Umzug der Produktion schwer möglich. Tesla hat zwar inzwischen auch andere Werke, diese dienen aber vor allem zur Produktion von Batterien, will aber auch die Autoproduktion künftig breiter aufstellen.