Volkswagen-Werk in Wolfsburg

Das Werk Wolfsburg wird zusätzlich zum 2023 anlaufenden ID.3 ein zweites Elektromodell bekommen. (Bild: Volkswagen)

Oliver Blume räumt bei Volkswagen weiter auf. Nun hat der VW-CEO gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen den Aufsichtsrat über Umstrukturierungsmaßnahmen in der Produktion informiert. Die Aktivitäten laufen unter dem von der Marke initiierten Performance-Programm Accelerate forward, Road to 6.5. „Wir nutzen den Umstieg auf die Elektromobilität, um die Komplexität in der Produktion zu senken und unsere Werke noch effizienter aufzustellen“, fasst Christian Vollmer, Produktionsvorstand der Marke Volkswagen die geplanten Schritte zusammen. „Fahrzeuge, die auf der gleichen Architektur basieren, bündeln wir konsequent markenübergreifend in unseren Werken. So verhindern wir, dass Werke viel Geld in die Integration von verschiedenen Fahrzeug-Architekturen investieren.“

Die Planung des Konzerns sieht unter anderem vor, dass der Standort Wolfsburg zusätzlich zum ID.3 ein zweites Elektromodell bekommen wird. Ab 2026 plant die Marke die Produktion eines vollelektrischen SUV im A-Segment am Stammwerk. Ab 2025 soll zudem der Nachfolger des Tiguan Allspace am niedersächsischen Standort vom Band laufen. Zusammen mit dem Golf und dem aktuell neu aufgelegten Tiguan wolle man so eine robuste Auslastung erreichen.

Trinity-Projekt geht nach Zwickau

Im Zuge der Planungen wurde außerdem entschieden, dass kein Bedarf für den Bau einer neuen Fertigung in Wolfsburg-Warmenau bestehe. Neue elektrifizierte Modelle auf Basis der Ende des Jahrzehnts startenden SSP-Architektur werde man stattdessen in den Stammsitz integrieren. Das ursprünglich für das Werk Wolfsburg vorgesehene Fahrzeugprojekt Trinity soll nach heutigem Stand in Zwickau gefertigt werden. Am Standort Osnabrück soll neben der Produktion der aktuellen Verbrennermodelle Arteon und T-Roc Cabriolet die bestehende Kooperation mit Porsche fortgesetzt werden.

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