Wegen schwacher Nachfrage

Stellantis will Produktion an zwei Standorten stoppen

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Stellantis
Die Produktion des Fiat Panda im italienischen Pomigliano d'Arco wird im Oktober pausiert.

Wegen der schwachen Nachfrage in Europa sollen die Stellantis-Werke in Poissy und Pomigliano für drei Wochen ruhen. Weitere Standorte könnten folgen – tausende Beschäftigte sind betroffen.

Wie unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, will Stellantis die Produktion an den Standorten Poissy in Frankreich und Pomigliano in Italien vorübergehend stoppen. Die Unterbrechung soll Ende September beginnen und für gut drei Wochen andauern. Begründet wird der Schritt laut Stellantis mit der schwachen Nachfrage auf dem europäischen Markt.

In Pomigliano, nahe Neapel, seien der Kleinwagen Fiat Panda und das Alfa-Romeo-SUV Tonale von der Produktionsunterbrechung betroffen, so Reuters. Die 3.800 Mitarbeiter am Standort werden für die Zeit beurlaubt.

Im französischen Werk Poissy soll die Fertigung zwischen dem 13. und 31. Oktober stillliegen, um die eigene „Produktionsquote an einen schwierigen Markt in Europa anzupassen“, wie ein Sprecher von Stellantis gegenüber der Nachrichtenagentur verlautbarte. Der nahe Paris gelegene Standort beschäftigt derzeit rund 2.000 Mitarbeiter, die den DS3 und den Opel Mokka fertigen. Das Werk werde sich bemühen, seine Lagerbestände bis zum Jahresende so effektiv wie möglich zu verwalten und die Gelegenheit nutzen, Arbeiten am Werk durchzuführen und Schulungen zu planen, so der Sprecher weiter.

Weiteren Werken drohen Stopps

Neben den Werken in Frankreich und Italien stehen auch die Standorte in Tychy in Polen, Eisenach in Deutschland sowie zwei weitere Fabriken in Polen auf der Liste für mögliche Fertigungsstopps.

Die Pkw-Zulassungen in Europa blieben im Zeitraum Januar bis Juli im Vergleich zum Vorjahr mit rund 7,9 Millionen Einheiten weitgehend unverändert, während die der Marken Stellantis im gleichen Zeitraum um 8 Prozent auf 1,19 Millionen Einheiten zurückgingen.