Die Batterieproduktion von Volkswagen in Braunschweig.

Die Serienfertigung der MEB-Batterien erfolgt mittels größtenteils vollautomatischer Produktionstechnik. (Bild: Volkswagen)

Das Volkswagen Group Components Werk in Braunschweig weitet die Produktion von Batteriesystemen aus. Nach der ersten Ausbaustufe mit einer maximalen Kapazität von 250.000 Stück ist nun die zweite Ausbaustufe zur Verdopplung angelaufen. Insgesamt kann der Standort damit bei komplettem Hochlauf jährlich bis zu 500.000 Batterien für Modelle auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB) montieren ‒ in diesem Fall für den VW ID.3 und ID.4 sowie den vollelektrischen Skoda Enyaq iV. Hinzu kommen bis zu 100.000 Batteriesysteme für die E-Modelle VW e-up!, Seat Mii electric, Skoda Citigo e iV sowie für Hybridfahrzeuge wie den VW Golf GTE.

In einem weiteren Hochlauf sollen zudem die PHEV-Produktionskapazitäten erweitert werden. Die Zahl der jährlich produzierten Hybrid-Batteriesysteme wird dadurch im Jahr 2023 von 50.000 auf bis zu 300.000 ansteigen. Volkswagen Group Components hat für den Volkswagen-Konzern die Steuerung der Felder „Batteriezelle und Batteriesystem“ sowie „Laden und Energie“ übernommen, erklärt Thomas Schmall, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group Components und Konzern-Vorstand Technik. „Hierbei kommt dem Standort Braunschweig mit seiner Entwicklungs- und Fertigungskompetenz für Batteriesysteme eine Schlüsselrolle zu.“

Die Serienfertigung der MEB-Batterien erfolgt mittels größtenteils vollautomatischer Produktionstechnik in einer neuen Fertigungshalle auf mehr als 40.000 Quadratmetern. In den Neubau wurden insgesamt mehr als 300 Millionen Euro investiert. Der OEM setzt dabei auf neueste Schweiß-, Klebe- und Abdichtungstechniken. Die Gehäuse werden anschließend mit den Zellmodulen und einer Steuereinheit zu Batteriesystemen zusammengefügt. Die Entwicklung inklusive Hard- und Software erfolgte ebenfalls vor Ort.

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