Fahrbericht

Mercedes G-Klasse: Frischzellenkur für Gelände-Legende

Veröffentlicht Geändert
Der Mercedes Benz G 350 d ist stärker geworden.
Der Mercedes Benz G 350 d ist stärker geworden.
245 PS ist er jetzt stark - bis 60 Zentimeter Wattiefe.
245 PS ist er jetzt stark - bis 60 Zentimeter Wattiefe.
Satte 34 PS hat er mehr bekommen.
Satte 34 PS hat er mehr bekommen.
3,0 Liter ist der Sechszylinder groß.
3,0 Liter ist der Sechszylinder groß.
Er kommt nahezu überall hoch.
Er kommt nahezu überall hoch.
Sportlich darf es auch zugehen mit dem Mercedes Benz G 350 d.
Sportlich darf es auch zugehen mit dem Mercedes Benz G 350 d.
600 Newtonmeter ist er stark.
600 Newtonmeter ist er stark.
Redakteur Marcel Sommer im neuen Mercedes Benz G 350 d.
Redakteur Marcel Sommer im neuen Mercedes Benz G 350 d.
Hier spielt sich das Infotainment ab.
Hier spielt sich das Infotainment ab.
Das Cockpit des Mercedes Benz G 350 d.
Das Cockpit des Mercedes Benz G 350 d.
An der Außenhaut hat sich nichts geändert.
An der Außenhaut hat sich nichts geändert.
Der Auspuff darf auch unter Wasser blubbern.
Der Auspuff darf auch unter Wasser blubbern.
Die Infotainment-Schaltzentrale des Mercedes Benz G 350 d.
Die Infotainment-Schaltzentrale des Mercedes Benz G 350 d.
Drei Differenzialsperren stehen weiterhin zur Wahl.
Drei Differenzialsperren stehen weiterhin zur Wahl.
192 km/h ist er schnell.
192 km/h ist er schnell.
Das alles kann der neue Mercedes Benz G 350 d.
Das alles kann der neue Mercedes Benz G 350 d.

Die frischgemachte G-Klasse von Mercedes-Benz zeigt sich stärker und sparsamer als je zuvor.

Die G-Klasse ist eine Legende. Dank Frischzellenkur ist der Mercedes Geländewagen jetzt stärker und sparsamer als je zuvor.


192 km/h schnell

Die ab sofort bestellbare modifizierte G-Klasse zeichnet sich vor allem durch eines aus: mehr Kraft – das war es aber auch. Denn sowohl von außen als auch von innen können nur wahre G-Kenner die Unterschiede ausmachen. All denjenigen, die sich nicht zu diesem Kreis zählen sei verraten, dass außen der Wegfall der Bluetec-Bezeichnung und 18 anstelle von 16 Zoll großen Basisfelgen auf die ganz neue Generation hinweisen. Innen ist lediglich ein neues Design von Tacho- und Drehzahlmesser zu nennen.

Umso größer erscheint da die Neuheit unter der markanten Haube. Aus einem drei Liter großen Sechszylinder-Dieselmotor kitzeln die Stuttgarter nun 245 statt 211 PS. Das vor allem für Zugfahrzeuge wichtige Drehmoment wurde zudem auf 600 Newtonmeter angehoben. Zu spüren ist dies aber nicht nur mit bis zu 3,5 Tonnen am Haken, sondern auch auf der Autobahn. Mal eben das Gaspedal durchdrücken und ruck zuck donnert der 4,76 Meter lange Offroader gen Höchstgeschwindigkeit. Die liegt zwar nur bei 192 Kilometer pro Stunde, doch in dem immer noch als überaus kantig zu bezeichnenden Außenkleid wirkt es schnell genug.

Im Gelände ein König

Eine Veränderung, die erst während der Fahrt im Inneren auffällt, ist die deutliche Reduzierung von Vibrationen und Fahrgeräuschen. Wer seine Fahrt auch innerhalb der Großstadt ausreichend komfortabel gefedert vollends genießen möchte, sollte zu Fahrtbeginn auf jeden Fall die Stopp-Start-Funktion per einfachem Knopfdruck deaktivieren. Die eben erst lieb gewonnene, ruhige Geräuschkulisse wird sonst jäh unterbrochen. Der theoretisch mögliche Spritverbrauch von 9,9 Litern Diesel auf 100 Kilometern macht dieses Manko jedoch sofort wieder wett.

Wer der neuen G-Klasse im Gelände auf den Zahn oder auf die Zahnräder fühlen will, der wird feststellen müssen, dass das Auto noch immer mehr kann, als es sein Besitzer wahr haben möchte. Die bekannten drei Differenzialsperren, die Geländeuntersetzung und ein sensibler agierendes ESP sorgen für ein rundum gelungenes und atemberaubendes Offroaderlebnis. Dass selbst ein mittlerweile mehr auf den Flaniermeilen dieser Welt als im Matsch zu sehender Geländekönig seine Offroad-Gene nicht ganz ablegen kann, zeigt sich an einer kleinen aber feinen Besonderheit: Die Fensterheber funktionieren zwar elektrisch, doch verfügen sich über keine komfortable Automatik. Die Sicherheits-Sperr-Funktion würde auf unebenem Untergrund ein automatisches Schließen unmöglich machen.