
In Audi-Führungsgremien wurde laut Presseberichten darüber diskutiert, dass bei dem Hersteller bereits Fahrzeuge vor dem Baujahr 2005 vom Abgasskandal betroffen sein könnten. (Bild: Audi)
Entgegen bisherigen Darstellungen könnte Audi schon im Jahr 2004 eine Abschalteinrichtung eingesetzt haben. In einer Anklageschrift hat die New Yorker Staatsanwaltschaft gegen Audi diesen Vorwurf erhoben. Das geht aus Berichten von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung hervor. Demnach wurde das Thema kürzlich in den Aufsichtsratsgremien von VW besprochen. Die Erkenntnisse beruhen auf den internen Untersuchungen durch die Anwaltskanzlei Jones Day.
Audi hatte bislang erklärt, man habe kein klassisches Defeat Device im Einzsatz gehabt, sondern vielmehr versäumt, den Zulassungsbehörden bestimmte Softwarefunktionen der Abgasreinigung mitzuteilen, die zum Schutz des Motors wichtig gewesen seien.
Laut den Berichten kamen in den Aufsichtsratsgremien auch die offenbar für den amerikanischen Markt zu kleinen Adblue-Tanks späterer Modellreihen zur Sprache. Laut Anklageschrift sollen Martin Winterkorn, damals Audi-Chef sowie der heutige VW-Chef Matthias Müller bereits 2006 über dieses Problem informiert gewesen sein.
Wie NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung berichten, wollten sich weder Audi noch VW zu den Vorwürfen äußern. Audi verwies demnach an den VW-Konzern, der sich aber wegen laufender Ermittlungen nicht äußern könne. Die Vorwürfe gegen Matthias Müller, damals Führungskraft bei Audi, seien unbegründet.
Von Müller bis Witter: Die VW-Vorstände 2016
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