Gemeinschaftsunternehmen mit Changan
Baoneng will chinesische PSA-Anteile
Vor zwei Jahren war die Welt zwischen Changan und PSA noch in Ordnung. Nun wollen sich beide Firmen trennen.
(Bild: PSA)
Die Baoneng-Gruppe will die 50-prozentige Beteiligung am chinesischen Joint-Venture des PSA-Konzerns mit dem lokalen Autobauer Changan erwerben.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters gehört die chinesische Baoneng-Gruppe zu einer Liste von Investoren, die Interesse an dem Joint Venture bekundet haben.
Der Vorstand des französische Autoherstellers will den geplanten Verkauf der PSA-Beteiligung an dem Joint-Venture Changan-PSA in seiner Sitzung am kommenden Freitag, 6. Dezember, prüfen. Baoneng war als in Shenzhen ansässiger Immobilienkonzern bereits im Dezember 2018 durch seine Beteiligung am dem chinesischen Hersteller Qoros Automotive in die Autoindustrie eingestiegen.
Nachrichten über Baonengs mögliche Beteiligung an der Umstrukturierung von Changan-PSA tauchten bereits vor Wochen auf, als Changan einen Antrag bei den Aufsichtsbehörden mit einer entsprechenden Verkaufsabsicht einreichte. Baoneng strebt den Aufbau einer eigenen Produktion durch die Übernahme von Kapazitäten anderer Autounternehmen an. Durch den Erwerb der Beteiligung an Qoros Ende 2018 erhielt das Unternehmen etwa Zugang zum Qoros-Produktionswerk in der Provinz Jiangsu.