Bild der Presseveranstaltung der BMW Group zur Entwicklung eines grünen Wertstoffkreislaufsfür Batteriezellen

(v.l.n.r.) Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär, BMWi, Frank Weber, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Entwicklung, Milan Nedeljković, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Produktion, Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung, Energie. (Bild: BMW Group)

Mit einem neuen Pilotwerk zur Fertigung von Lithium-Ionen-Batteriezellen gehe man den nächsten konsequenten Schritt, um den gesamten Wertschöpfungsprozess für Batteriezellen in seiner Tiefe zu durchdringen: von der Auswahl der Materialien über die Zusammensetzung und das Design der Batteriezelle bis hin zu einer seriennahen Produktion und dem Recycling, teilt die BMW Group mit. Ein entsprechendes Pilotwerk soll in Parsdorf bei München entstehen und Ende 2022 den Betrieb aufnehmen. Das Gesamtprojektvolumen beträgt knapp 110 Millionen Euro. Ungefähr 50 Mitarbeiter werden Angaben des Unternehmens zufolge im Pilotwerk arbeiten.

Pilotwerk in Parsdorf mit einer Fläche von 14.000 Quadratmetern

Das Bundeswirtschaftsministerium und das bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie unterstützen das Vorhaben im Rahmen des europäischen Förderprozesses IPCEI (Important Projects of Common European Interest). Wie die BMW Group mitteilt, sei hierbei das Ziel, die Batteriezellen in ihrer Leistungsfähigkeit weiter zu entwickeln und die Produzierbarkeit in der Großserienproduktion nachzuweisen. Hierfür werde die BMW Group innovative Produktionsprozesse und -anlagen entwickeln und im Pilotwerk auf einer Fläche von 14.000 m² aufbauen. Der Fokus liege vor allem darauf, in der Produktion die Effizienz, die Kosten und die Qualität zu optimieren, heißt es.

Anhand des Know-hows aus dem im November 2019 eröffneten Kompetenzzentrum Batteriezelle und künftig auch aus dem Pilotwerk könne die BMW Group die für den Kunden optimale Batteriezelltechnologie in kürzest möglicher Umsetzungszeit zur Serienreife bringen und Lieferanten für die Batteriezellproduktion entsprechend den eigenen Vorgaben befähigen, heißt es. Bereits 2021 soll ein Viertel der in Europa verkauften Fahrzeuge der BMW Group einen elektrischen Antrieb haben, 2025 ein Drittel und 2030 die Hälfte.

Milan Nedeljković, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Produktion, betont: "Mit diesem neuen Pilotwerk schließen wir die letzte Lücke entlang der Wertschöpfungskette von der Entwicklung der Batteriezelle über die Fertigung von Modulen und Antriebskomponenten bis zum Verbau fertig montierter Hochvoltspeicher in unseren Fahrzeugwerken. Damit sind wir der erste Automobilhersteller, der die gesamte Prozesskette des elektrischen Fahrens abdeckt.“ Frank Weber, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Entwicklung, ergänzt: „Wir haben nicht nur die leistungsfähigste Batteriezelle im Blick, sondern betrachten auch ihre gesamte Wertschöpfung. Deshalb bauen wir gemeinsam mit unseren Partnern einen geschlossenen Wertstoffkreislauf für Batteriezellen.

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