Der Staat wolle die Hersteller animieren, die Entwicklung stärker voranzutreiben, statt sich auf Fördermittel für Wagen mit alternativen Antrieben zu verlassen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag (6. Juli) unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Dabei könnte die durchschnittliche Förderung pro Auto im Vergleich zu 2018 um mehr als ein Drittel sinken.
Die neue Vorschrift dürfte den Quellen zufolge regeln, dass nur noch Autos mit einer Reichweite von mindestens 200 Kilometern von der Förderung profitieren. Bisher liegt die Schwelle bei 150 Kilometern. Noch werde über den Plan beraten, sodass es noch Änderungen geben könne. Die staatliche Entwicklungs- und Reformkommission antwortete zunächst nicht auf eine Anfrage zu dem Thema.
Schon im Februar hatte China die Regeln so geändert, dass Autos mit weniger als 300 Kilometern Reichweite eine abgestufte Förderung erhalten. Für Wagen, die mit einer Akkuladung 400 Kilometer und weiter kommen, wurde der Zuschuss hingegen auf 50.000 Yuan (6445 Euro) hochgefahren. Mit den finanziellen Anreizen will China den Anteil von Autos mit rein elektrischen und Hybrid-Antrieben, die auch an der Steckdose geladen werden können, nach oben treiben.
Chinas Zentralregierung hatte vergangenes Jahr 6,6 Milliarden Yuan ausgegeben, um den Kauf von Elektroautos anzuheizen. Dazu kommen noch zahlreiche verschiedene Fördermaßnahmen von Regionalregierungen und Städten. Durch die Subventionen konnten sich mehr Chinesen Elektroautos leisten. Für die Regierung ist es ein Schritt um der immensen Luftverschmutzung in vielen Städten Herr zu werden.
China ist der weltweit größte Auto-Absatzmarkt und hat auch für die deutschen Hersteller BMW, Daimler und Volkswagen eine immense Bedeutung.