
Faurecia will die restlichen 50 Prozent des Joint Ventures SAS erwerben. (Bild: Faurecia)
Wie Faurecia mitteilt, hat sich das 1996 gegründete Joint Venture zu einem wichtigen Akteur in der komplexen Montage und Logistik von Innenraummodulen entwickelt. Das Unternehmen beschäftigt 4.490 Mitarbeiter an 19 Standorten in Europa, Nord- und Südamerika. Für 2019 wird ein starkes Umsatzwachstum auf rund 700 Mio. Euro erwartet (IFRS15). Mit der Übernahme will Faurecia sein Angebot zur Systemintegration auf alle Module für die Innenausstattung sowie auf seine neuen Produktlinien wie Displays, Elektronik, Sensoren und Thermomanagement erweitern. Die SAS-Kernkompetenzen in den Bereichen Systemintegration und Komplexitätsmanagement sollen darüber hinaus Faurecias Netzwerk von Just-in-Time Werken stärken.
Faurecia erwartet von der Transaktion unmittelbar positive Auswirkungen auf die operative Marge, den Reingewinn und den ROCE, wobei die Finanzergebnisse im Geschäftsbereich Interiors konsolidiert werden sollen. Synergien dürften in den Bereichen Fertigungstechnik, Logistik und Footprint-Optimierung sowie im Einkauf und den Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Kosten erzielt werden. Angesichts eines Auftragsbestands mit hohem Wachstumspotenzial soll der Umsatz bis 2024 über einer Mrd. Euro liegen (was einer CAGR von rund neun Prozent entspricht). Regionale und kundenbezogene Diversifizierung, insbesondere in China, dürfte das Wachstum weiter beschleunigen.
Patrick Koller, CEO von Faurecia: „Nach der Gründung unseres Geschäftsbereichs Faurecia Clarion Electronics wollen wir jetzt unsere Systemkompetenz für das Cockpit der Zukunft weiter stärken. SAS weist hohes Wachstumspotenzial auf und bietet sowohl strategisch als auch finanziell eine ausgezeichnete Gelegenheit für Faurecia.“ Faurecia will den 50%igen Continental-Anteil an SAS für 225 Mio. Euro (ohne liquide Mittel) erwerben. Vor der Unterzeichnung einer endgültigen Vereinbarung müssen zunächst die Arbeitnehmervertretungen entsprechend informiert und die entsprechenden behördlichen Genehmigungen eingeholt werden. Die Transaktion soll Anfang 2020 abgeschlossen werden.
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