Zulieferer vor Besitzerwechsel

FCA, Samsung: finale Gespräche zu Magneti Marelli-Verkauf

Veröffentlicht Geändert
Magneti Marelli Verkauf vor Abschluss
Die Gespräche zwischen FCA und Samsung über den Verkauf von Zulieferer Magneti Marelli sollen sich in der finalen Phase befinden.

Die seit Monaten andauernden Gespräche über einen Verkauf des Zulieferers Magneti Marelli zwischen Fiat-Chrysler und Samsung befinden sich offenbar in der finalen Phase. Es soll noch am Preis haken.

Dass in der Gesamtstrategie von Sergio Marchionne für den Autokonzern Fiat-Chrysler kein Platz mehr für den Zulieferer Magneti Marelli ist, ist bekannt. Bereits im vergangenen Herbst bestätigte Marchionne offiziell Verkaufsverhandlungen mit Samsung. Dann platzte bei den Südkoreanern das Galaxy Note 7-Debakel dazwischen, worauf die Gespräche zurück gestellt wurden.

Seither war es ruhig geworden um das Thema. Nun meldet Milano Finanza unter Berufung auf FCA-Kreise, dass sich die Verhandlungen in der finalen Phase befänden. Auch bezüglich der weit auseinander liegenden Preisvorstellungen habe man sich so gut wie geeinigt. So soll Samsung umgerechnet 871,6 Millionen US-Dollar geboten haben, dem stand eine Forderung in nahezu dreifacher Höhe von FCA entgegen.

Das Problem: Nach Einschätzung von IHS Markit hat Samsung nach dem Kauf von Harman im vergangenen Jahr höchstes Interesse an der Elektronik- und Lichtsparte von Magneti Marelli. Für die anderen Bereiche hätten die Südkoreaner dagegen kaum Verwendung. Dies könnte zu erheblichen Problemen bei der Bestimmung des Firmenwerts führen.