Früherer VW-Manager bekennt sich in US-Prozess schuldig
Dem bislang einzigen im Abgas-Skandal angeklagten VW-Manager, den die US-Fahnder fassen konnten, droht eine lange Haftstrafe.
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Ein früherer Manager des Volkswagen-Konzerns will in einem Prozess in den USA zur Aufarbeitung des Abgas-Skandals ein Schuldeingeständnis abgeben. Das sagte ein Gerichtssprecher.
Der Deutsche, der jahrelang das Umwelt- und Entwicklungsbüro des Autobauers in Auburn Hills leitete, muss sich mit dem Vorwurf auseinandersetzen, bei der Täuschung von Behörden und Verbrauchern mitgearbeitet zu haben. Illegale Abschaltvorrichtungen haben bei Eimissionstests ein besseres Abgasverhalten von Diesel-Fahrzeuge vorgetäuscht als im Realbetrieb.
Urteil für 4. August erwartet
Ermittler und Anwälte hätten dem Bundesgericht mitgeteilt, dass sich der Manager für schuldig bekennen wolle, sagte der Gerichtssprecher in Detroit. Ein Urteil in dem Fall soll am 4. August ergehen. Der Manager sitzt bis zur Urteilsverkündung hinter Gittern. Ein Anwalt des Managers wollte keine Stellung in der Sache nehmen. Eine Volkswagen-Sprecherin sagte, der Autobauer kooperiere weiterhin mit der US-Justiz und wollte ansonsten keinen Kommentar dazu abgeben.