
Starken Anteil am Absatzhoch von Geely haben die SUVs der Marke, auch die junge Marke Lynk & Co scheint ein Volltreffer zu werden. (Bild: Geely)
In den vergangenen Wochen war der Aktienkurs von Geely erheblich unter Druck geraten. Wohl auch, weil Analysten angesichts des schwieriger werdenden Umfelds auf dem größten Automarkt der Welt und vor dem Hintergrund schwacher Zahlen wichtiger Konkurrenten damit gerechnet hatten, dass die Party bei Geely vorbei sein könnte. Schließlich war die chinesische Kernmarke von Daimler-Großaktionär Zheijang Geely Holding (ZGH) in den vergangenen zwei Jahren sehr stark gewachsen.
Das ist sie keineswegs. Mit den jetzt vorgelegten Zahlen zum ersten Halbjahr hat Geely die hoch gesteckten Erwartungen übertroffen - und das sehr deutlich. So meldete der Autobauer für den Zeitraum Januar bis Ende Juni einen Gewinn von umgerechnet 840 Millionen Euro. Das sind 54 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres und zehn Millionen Euro mehr als von den Analysten im Durchschnitt erwartet.
Treiber des positiven Ergebnisses ist die sehr starke Absatzentwicklung. Während die wichtige chinesische Hersteller wie BAIC, Changan, Dongfeng und Great Wall zuletzt deutlich Rücksetzer beim Verkauf hinnehmen mussten, legte der Geely-Absatz inklusive der neuen Marke Lynk & Co um 44 Prozent auf 766.000 Einheiten zu. Damit hat die Marke laut einer Bloomberg-Meldung beim Pkw-Absatz Nissan von Rang 3 verdrängt. Nur noch VW und General Motors verkaufen mehr Pkw als Geely. Das Ende vergangenen Jahres ausgegebene Ziel, 2018 1,58 Millionen Autos verkaufen zu wollen, werde man wahrscheinlich übertreffen. Zwar rechnet man auch bei der ZGH mit einem schwierigerer werdenden Marktumfeld, gleichwohl hoffe man, den positiven Lauf fortsetzen zu können, hieß es in der Mitteilung zu den Halbjahreszahlen.
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