Toyota Camry

Den höchsten Anteil amerikanischer Wertschöpfung hat laut der amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA nicht ein US-Modell, sondern mit 75 % ein japanisches Auto, nämlich der Toyota Camry. (Bild: Toyota)

Aber auch amerikanische Autobauer haben bei vielen ihrer Modelle einen überraschend niedrigen US-Anteil, berichtet die Online-Ausgabe der Zeitschrift auto motor und sport auf Basis einer aktuelle Analyse der amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA.

Den höchsten Anteil amerikanischer Wertschöpfung hat demnach nicht ein US-Modell, sondern mit 75 Prozent ein japanisches Auto, nämlich der Toyota Camry. Die amerikanischsten Autos aller US-Marken sind der Jeep Wrangler und der Dodge Viper des Konzerns Fiat Chrysler mit jeweils 73 Prozent. 

Nicht zufrieden sein wird Trump mit dem US-Anteil der drei meistverkauften Autos in den USA. Der amerikanische Bestseller Ford F-150 kommt immerhin noch auf einen US-Anteil von 70 Prozent. Die Nummer 2, der Chevrolet Silverado, ist nur zu 38 Prozent amerikanisch, der Ram Pickup auf Rang 3 der Bestsellerliste nur zu 59 Prozent.

Den höchsten US-Anteil einer deutschen Automarke bietet die C-Klasse von Mercedes mit 72 Prozent, gefolgt vom Mercedes GLE mit 65 Prozent. Allerdings ist so ein hoher US-Anteil die Ausnahme. Alle anderen deutschen Automodelle, die in den USA angeboten werden, haben nur einen geringen bis gar keinen US-Anteil. Nach den beiden Mercedes-Modellen folgt der VW Passat mit nur noch 30 Prozent US-Wertschöpfung.

Dahinter wird es ganz mau: Es folgen der in Mexiko gefertigte VW Beetle Convertible (12 Prozent), VW Jetta (11 Prozent) und der VW Beetle (10 Prozent). Alle anderen deutschen Modelle haben einen US-Anteil von unter 10 Prozent. Die Audi-Modelle kommen nur auf 0 bis 1 Prozent US-Wertschöpfung, keinen US-Anteil haben zahlreiche Mercedes-Modelle wie die B-Klasse, CLA, CLE, E-Klasse und S-Klasse sowie alle Porsche-Modelle.

Seit 1994 müssen Autohersteller in den USA für Neuwagen angeben, wie hoch der Anteil der US-Wertschöpfung ist. Im "American Automobile Labeling Act" wurde festgelegt, dass zu jedem Neuwagen der Ort der Endmontage sowie die Herkunft von Motor und Getriebe genannt werden muss. Dokumentiert werden diese Angaben mit einem Aufkleber am Auto. Zudem gelistet werden alle Angaben in Prozent bei der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA. Die Herkunft weiterer Zulieferteile oder der Entwicklungsstandort fließen nicht in die Bewertung ein.

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