Eine schematische Darstellung zeigt, wie sich das Batteriemanagementsystem von Hella in das E-Fahrzeug eines Premiumhersteller integriert

Im Frühjahr hat Hella eine neue Generation Hochvolt-BMS für einen deutschen Premiumhersteller in Serie gebracht. (Bild: Hella)

Hella will gemeinsam mit Kooperationspartner Evergrande Batteriemanagement-Systeme für den chinesischen Markt produzieren. Das gaben beide Partner letzte Woche bekannt. Zurzeit beschäftigt das Joint Venture Hella Evergrande Electronics nur 90 Mitarbeiter. Bis Ende 2023 soll die Zahl auf rund 200 steigen. Evergrande bringt Expertise im Bereich Batterieproduktion sowie Applikations-Knowhow ein. Hella steuert langjährige Erfahrung im Bereich Batterieelektronik sowie Systemintegration bei.

Erst im Frühjahr hat der Lippstädter Zulieferer eine neue Generation Hochvolt-Batteriemanagementsysteme für einen deutschen Premiumhersteller in Serie gebracht. Sie zeichnet sich durch sichere und verlässliche Lithium-Ionen-Batterien aus, die in Elektro- sowie Voll- und Plugin-Hybridfahrzeugen zum Beispiel Spannung, Temperatur und Strom der Batterie kontinuierlich messen. Jetzt fokussieren sich Hella und Evergrande auf China als eines der weltweit wichtigsten Absatzländer für Elektrofahrzeuge. „China ist für uns ein wesentlicher Schlüsselmarkt, um unsere Aktivitäten im Bereich der Batterieelektronik weiter auszubauen und das Thema Elektromobilität proaktiv mitzugestalten“, sagt Björn Twiehaus, der in der Hella-Geschäftsführung den Elektronikbereich verantwortet. „Durch die Partnerschaft mit Evergrande stärken wir zugleich unseren Marktzugang in China und bauen unsere führende Technologieposition weiter aus.“

Technologien für die Mobilität der Zukunft

Erklärtes Ziel ist es, Automobilhersteller ganzheitlich auf dem Weg in die Elektromobilität zu unterstützen und ein Produktportfolio für alle Stufen der Elektrifizierung anzubieten. Dazu gehört beispielsweise ein Power-Pack für 48-Volt-Mildhybride. Es integriert Leistungselektronik und Batteriemanagement in einem Produkt und ermöglicht Einsparungen von fünf bis sechs Gramm CO2 pro gefahrenen Kilometer. Erst im März hat Hella seine Software- und Elektronikaktivitäten ausgebaut und im rumänischen Craiova ein neues Test- und Entwicklungszentrum eröffnet.

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