Wird Maserati Alfieri am Traditionsstandort gebaut?

Maserati-Chef Wester verspricht wichtige Rolle für Werk Modena

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In der ersten Hälfte 2020 soll im Maserati-Werk die Vorserienproduktion eines neuen, für die italienische Marke typischen Sportwagens beginnen. Dabei könnte es sich um den Alfieri handeln. Im Bild die Konzeptstudie aus dem Jahr 2016.

In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Gerüchte gegeben, FCA werde den Maserati-Traditionsstandort dicht machen. Nun beruhigt der neue, alte Maserati-Chef Harald Wester: Das Werk werde auch in Zukunft eine wichtige Rolle für die Marke spielen.

Damit dürfte der kürzlich von FCA-Boss Mike Manley als Chef der legendären italienischen Marke reaktivierte Harald Wester einen dicken Stein im Brett in der Maserati-Szene haben. Bei einem Treffen mit Politikern aus der Region Modena und Gewrekschaftern, räumte der deutsche Manager mit Gerüchten auf, der Traditionsstandort Modena stünde auf der Kippe.

Im Gegenteil. Wester betonte bei dem Treffen die große Rolle des Werks als künftiger Produktionsort von charakteristischen Maserati-Sportwagen. Dazu werde man in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres mit dem Ausbau und der grundlegenden Modernisierung der Produktionsanlagen beginnen. Bereits in der ersten Jahreshälfte 2020 soll dann die Vorserienfertigung eines völlig neuen High-Tech-Sportwagens der italienischen Traditionsmarke gestartet werden. Um welches Modell es sich dabei handeln wird, ließ Wester offen. In der Sportwagen-Szene hält man aber für gesetzt, dass es sich um den "Alfieri" handeln wird. Eine viel bestaunte Konzeptstudie des markanten Sportwagens war 2014 zum 100. Geburtstag der Marke enthüllt worden. Vom Alfieri soll es auch eine elektrische Version geben.

Gerüchte um eine mögliche Schließung des Werks waren im Sommer vergangenen Jahres im Zusammenhang mit der Vorstellung des neuen Modellprogramms bei Maserati aufgekommen, unterfüttert mit dem Umstand, dass im Herbst 2019 die Produktion des Gran Turismo in Modena ausläuft. Seither hat sich bei der kriselnden Sportwagenmarke aber einiges getan. Erst vor wenigen Tagen hatte FCA-Chef Mike Manley einen radikalen Strategiewechsel verkündet. Manley hatte es dabei ganz offen als Fehler bezeichnet, dass man Maserati in eine Markengruppe mit Alfa Romeo gezwängt hat und die Marke mit dem Dreizack darüber ihre Exklusivität verloren habe. Eben jene Exklusivität war Kern der Strategie von Harald Wester, bevor er im Jahr 2016 die Maserati-Führung abgeben musste und zwischenzeitlich andere Aufgaben im FCA-Konzern übernommen hat.

Maserati Gran Turismo: Prinzip Anachronismus

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Der Maserati GranTurismo bekommt zum Modelljahr 2018 ein leichtes Facelift.
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Lange Kurven sind die Stärke des Maserati GT.
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Das Cockpit wirkt aufgeräumter.
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Der V8-Motor hat 338 kW / 460 PS.
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Die Rückfahrkamera ist hilfreich.
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Hinten ist wenig Platz.
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Die schmalen Scheinwerfer sind Bi-Xenon.
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Der Kühlergrill ist größer geworden.
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Der Maserati GranTurismo hat ein verbessertes Infotainment-System.
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Mit dem 8,4 Zoll-Touchscreen ist das Bedienkonzept einfacher geworden.
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Die Brembo-Stahlbremsen sind nicht exakt dosierbar.
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Das Exterieur wurde nur leicht verändert.
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Die MC-Variante des Maserati GranTurismo ist sportlicher.
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In engen Kurven tut sich der Maserati GT schwerer.
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Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 301 km/h.
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Der Norm-Durchschnittsbverbrauch beläuft sich auf 14,3 l/100 km.
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Der Maserati GranTurismo kostet als MC 149.250 Euro.
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Der Heckspoiler sorgt für Abtrieb.
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Nach 4,7 Sekunden erreicht der Maserati GT in der MC-Ausführung die 100-km/h-Marke.
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Der Maserati GranTurismo ist als MC 4,92 Meter lang.