
Produktionstechnisch prominenter Neuzugang für das smart-Werk Hambach: Mercedes investiert dort 500 Millionen Euro in den Aufbau einer Fertigung für ein kompaktes Modell der EQ-Reihe. (Bild: Daimler)
Bislang war das smart-Werk im lothringischen Hambach eine exklusive Fertigungsstätte für die Kleinwagenmarke von Daimler. Das wird sich ändern: wie der Autobauer mitteilte, pumpt man 500 Millionen in die Autofabrik und bereitet diese damit für die Produktion eines kompakten Mercedes-Modells der elektrischen EQ-Reihe vor.
Bekannt machte Daimler-Chef Dieter Zetsche die nächste Großinvestition des Autobauers nach einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Élysée-Palast in Paris: „Wir haben vor 20 Jahren mit der Einweihung des smart Werks in Hambach ein beispielhaftes deutsch-französisches Projekt gestartet. Jetzt gehen wir den nächsten Schritt und bringen erstmals in unserer über 100-jährigen Geschichte die Produktion von Mercedes-Benz nach Frankreich. Mit dem kompakten EQ-Modell aus Hambach setzen wir unsere Elektro-Offensive fort“, so Zetsche in einem Statement.
Mit der Produktion eines kompakten Elektrofahrzeugs in Hambach schaffe man weitere Kapazitäten für die Elektrooffensive, so Mercedes-Produktionschef Markus Schäfer. Mit Hambach verfügt der Hersteller über sechs EQ-Fertigungsstätten auf drei Kontinenten. Lead-Werk für die EQ-Produktion in Hambach wird das nahe gelegene Rastatt.
Dies dürfte auch einer der wesentlichen Gründe für die Entscheidung zugunsten des Werks in Lothringen sein. Einen weiteren Faktor nennt smart-Chefin Annette Winkler. Sie verweist auf die langjährige Kompetenz bei der Kleinwagenmarke im Bau von Elektroautos. Darüber hinaus nicht zu vergessen: durch die Umstellung von smart zur rein elektrischen Marke dürften am Standort die Produktionszahlen zunächst deutlich sinken. Mit der Hereinnahme eines Kompakt-Stromers mit dem Stern kann das Werk zusätzlich ausgelastet werden.
Keine Angaben machte Mercedes auf Rückfrage zum Baustart, ebenso wenig zum Kompaktmodell, das für Hambach vorgesehen ist. Es soll sich weder um den bereits bekannt gegebenen EQ C noch den EQ A handeln.
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