
Für Schaeffler sind nach eigenen Angaben zumindest Übernahmen mit Größenordnungen im "unteren dreistelligen Millionenbereich" eine Option. (Bild: Schaeffler)
Der Herzogenauracher Wälzlagerhersteller und Autozulieferer Schaeffler will sein Geschäft mit Komponenten für Elektro- und Hybridfahrzeuge weiter ausbauen. Große Zukäufe in den Bereichen Elektronik und Software seien aber nicht geplant, sagte Vorstandschef Klaus Rosenfeld der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag" laut Vorabbericht (Erscheinungstag 17. September). "Übernahmen mit Größenordnungen im unteren dreistelligen Millionenbereich sind jedoch eine Option". Dieser Ausbau werde sich in der Gewinn- und Verlustrechnung der kommenden Jahre allerdings nicht bemerkbar machen. Zuletzt steuerte das Autozulieferer-Geschäft rund drei Viertel zum Konzernumsatz von 13,2 Milliarden Euro (2015) bei.
Der Schaeffler-Chef äußerte sich auch zum Schuldenabbau: Nach der Rückzahlung des 1,7-Milliarden-Euro-Kredits der Familienholding IHO an die Schaeffler AG hatte sich die Verschuldung des börsennotierten Wälzlagerherstellers zur Jahresmitte auf das 1,3-Fache des operativen Gewinns reduziert. "Für das Gesamtjahr erwarten wir rund 600 Millionen Euro Cashflow. Auf dieser Basis sollte die Verschuldung zum Jahresende weiter zurückgehen", sagte Rosenfeld.
Das Potenzial für eine Optimierung der Kapitalstruktur sei jetzt aber weitgehend erschöpft. Nach dem überraschend erworbenen Investmentgrade-Rating der Rating-Agentur Moody's strebt Schaeffler laut Rosenfeld nun auch bei Standard & Poor's (S & P) ein Investment-Grade-Rating an.
Fotoshow: Die Top 10 der deutschen Automobilzulieferer
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