Probleme mit den Gasgeneratoren

Takata-Airbags: Toyota und Nissan rufen 6,56 Millionen Autos zurück

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Airbag von Takata:
Toyota und Nissan tauschen die Luftkissen des Zulieferers Takata wegen eines möglichen Defekts vorsichtshalber aus.

Die beiden japanischen Autobauer Toyota und Nissan rufen wegen der bekannten Probleme mit Airbags des Herstellers Takata insgesamt 6,56 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten.

Bei Toyota sind weltweit 35 Modelle und etwa 5 Millionen Fahrzeuge betroffen, die von März 2003 bis November 2007 gebaut wurden, darunter die Modelle Corolla und Vitz. In Deutschland geht es laut einer Sprecherin von Toyota um rund 153.000 Modelle. Bei Nissan werden 1,56 Millionen Autos mit den Baujahren 2004 bis 2007 zurückgerufen, wie die beiden Autobauer mitteilten.

In Zusammenhang mit dem aktuellen Rückruf habe es keine Berichte über Unfälle oder Verletzungen gegeben, teilten Toyota und Nissan mit.

Die neuen Rückrufe kommen zu den 25 Millionen noch hinzu, die bereits zehn Autohersteller wegen der Airbags des japanischen Zulieferers ausgesprochen hatten. Wenn die Airbags bei einem Unfall ausgelöst werden, kann es in Einzelfällen passieren, dass Teile der Metallverkleidung durch den Fahrzeugraum schleudern und so schwere Verletzungen verursachen. Es sind bereits sechs registrierte Tote wegen der Problematik zu beklagen.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg meldet, sollen die Gasgeneratoren auf der Fahrerseite mit Kompontenten des Zulieferers Daicel ersetzt werden. Auf der Beifahrerseite kommen die Ersatzteile von Takata, da keine kompatiblen Teile von anderen Zulieferern verfügbar seien, wie Toyota mitteilte.

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Dow Jones Newswires/ks