Dritter Tag mit Kurseinbruch
Takata-Aktien fallen aus Furcht vor Insolvenz weiter
Takata-Airbag im Schnittmodell: Japanische Medien hatten zuletzt berichtet, Takata-Bieter würden zusammen mit den Kunden für eine von einem Insolvenzgericht begleitete Transaktion plädieren.
(Bild: Alexauto321 - Wikipedia)
Aktien des japanischen Airbagherstellers Takata sind am Montag (23. Januar) in Tokio den dritten Tag in Folge eingebrochen. Investoren sorgen sich, dass der Konzern kurz vor einem Insolvenzantrag stehen könnte.
Takata hat wegen des Rückrufs fehlerhafter Airbags möglicherweise mehrere Milliarden US-Dollar zu zahlen. Airbags des Herstellers können beim Öffnen Metallteile umherschleudern, was mit zahlreichen Verletzten und Toten in Zusammenhang gebracht wird.
Die Takata-Aktie verlor am Montag 18 Prozent auf 467 Yen. Es war bereits der dritte Handelstag mit hohen Kursverlusten. Dabei blieb das Handelsvolumen dünn, denn es fanden sich nur wenige Käufer für die Aktien, die deshalb umso mehr einbrachen.
Eine Insolvenz wäre eine von mehreren Möglichkeiten, um einem Käufer die Übernahme von Takata schmackhaft zu machen. Der jüngste Ausverkauf der Aktien begann am Donnerstag. An dem Tag hatte die japanische Zeitung Nikkei berichtet, Takata-Bieter würden zusammen mit den Kunden für eine von einem Insolvenzgericht begleitete Transaktion plädieren. Takata hat noch eine ganze Anzahl von Gerichtsverfahren abzuarbeiten. Zusätzlich drohen die hohen Kosten für den Rückruf von Millionen Fahrzeugen.