Grund ist nach Angaben von Händlern ein Bericht in der Zeitung Nikkei, wonach zwei mögliche Geldgeber eine gerichtliche Beteiligung am Turnaround-Prozess oder aber eine Abwicklung des Konzerns fordern. Sie wollen erst dann Mittel bereitstellen, wenn das Gericht die Höhe der Takata-Verbindlichkeiten bestimmt hat.
Takata erklärte in einer Stellungnahme, der Zeitungsbericht beruht nicht auf dem, was man bereits mitgeteilt habe, und dass die Details des Sanierungsplans noch festgelegt werden müssten.
Es handelt sich um den fünftgrößten Kursverlust, den der Konzern bisher verkraften musste. Drei der fünf schlimmsten Tage für die Aktie gab es in den vergangenen 14 Monaten. Am 5. November 2015 verzeichnete der Kurs einen Rekordverlust von 25 Prozent.
Der Zulieferer steht wegen der umfangreichen Rückrufe von Fahrzeugen mit Takata-Airbags finanziell stark unter Druck. Betroffen waren nahezu alle Autohersteller weltweit. Die fehlerhaften Airbags von Takata können explodieren und Bauteile in die Fahrgastzelle schleudern. Mit diesem Sicherheitsproblem werden elf Todesfälle und mehr als 184 Verletzte allein in den USA in Verbindung gebracht.
In der vergangenen Woche hatte sich der Konzern mit dem US-Justizministerium auf einen milliardenschweren Vergleich geeinigt. Wie das Ministerium am Freitag in Washington mitteilte, willigte das Unternehmen wegen seiner defekten Airbags in eine Strafzahlung von 1 Milliarde Dollar (940 Millionen Euro) ein. Außerdem wird die japanische Firma ein Schuldeingeständnis ablegen. Durch die Vereinbarung werden strafrechtliche Ermittlungen beendet.