Neue Abgasnormen

VW setzt im September wegen WLTP deutlich weniger ab

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Als Auswirkung der Umstellung auf das neue Abgasprüfverfahren WLTP ist der Absatz bei VW im September deutlich eingebrochen.

Der neue Abgasstandard WLTP hat der Marke Volkswagen einen Absatzeinbruch im September beschert. Der Absatz fiel weltweit um 18,3 Prozent auf 485.000 Einheiten, wie der Konzern mitteilte.

Seit Januar haben die Wolfsburger 4,623 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, ein Plus von 2,9 Prozent. Naturgemäß schlug die WLTP-Umstellung in Europa und besonders in Deutschland am stärksten ins Kontor. Hier fielen die Auslieferungen im September um 42,6 bzw 47,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auch in China gab es Einbrüche

Doch auch im wichtigen Markt China ging es abwärts. Dort lieferte die Marke 277.800 Fahrzeuge aus, ein Rückgang von 10,5 Prozent. Zurückzuführen ist das Minus auf eine Verunsicherung der Kunden in dem Land infolge der anhaltenden Zollauseinandersetzungen mit den USA. Von Januar bis September ergab sich aber noch ein Zuwachs von 1,9 Prozent auf 2,241 Millionen Pkw.

Volkswagen warnte, die Umstellung auf das neue Abgasprüfverfahren werde auch im Oktober noch Auswirkungen zeigen. Aktuell lägen für volumenstarke Varianten aller 14 Modelle aber WLTP-Zertifizierungen vor. Die Umstellung werde zum Jahresende so gut wie abgeschlossen sein. Deshalb geht Volkswagen davon aus, bis dahin zur alten Stärke zurückzukommen. Im November werde die Marke in Europa zur Jahresendrally ansetzen.