"European Battery Union"

VW und Northvolt gründen Batterieforschungs-Konsortium

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Hochvoltbatteriesystem des e-Golf
Hochvoltbatteriesystem des e-Golf: Die "European Battery Union" (EBU) will unter der Führung von VW und Northvolt die Batterieforschung in Europa vorantreiben.

Volkswagen und Partner aus sieben EU-Staaten wollen gemeinsam die Forschung zu Batteriezellen für E-Autos voranbringen. Dazu schlössen sich die Partner aus Industrie und Forschung zum neuen Konsortium "European Battery Union" (EBU) zusammen, teilte Volkswagen am Donnerstag (21. März) mit.

Ziel sei, ab 2020 umfassende Kompetenzen bei der Batteriezellfertigung aufzubauen. Dabei gehe es sowohl um Rohstoffabbau sowie die Erforschung von Zelltechnologie und -fertigungsprozessen bis hin zum Recycling von E-Auto-Akkus. Zuvor hatten sich VW, Daimler und BMW im Streit um den Antrieb der Zukunft auf die E-Mobilität geeinigt.

Das Konsortium, das von Volkswagen und dem schwedischen Batteriehersteller Northvolt geführt werde, will sich den Angaben zufolge an der von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ausgelobten Förderung der industriellen Fertigung von Batterien beteiligen. Zuvor hatte Volkswagen bereits für den Bau einer Batteriezellenfabrik in Deutschland Fördergelder des Bundes beantragt.

Insgesamt haben nach früheren Angaben des Wirtschaftsministeriums mehr als 30 Unternehmen Interesse an einer Förderung. Darunter seien neben Autoherstellern auch Zulieferer, Batteriehersteller, Chemieunternehmen sowie Rohstoff- und Recyclingunternehmen. Altmaier hatte angekündigt, der Bund wolle den Aufbau einer Batteriezellfertigung mit insgesamt bis zu einer Milliarde Euro fördern. Europa hinkt bei der Fertigung von Batteriezellen für E-Autos vor allem Asien hinterher.

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