Neues Dachsystem "Roof Sensor Modul" von Webasto

Auf der IAA 2019 in Frankfurt wird Webasto ein neues Dachsystem präsentieren. Darin können Sensoren beispielsweise für das autonome Fahren formschön integriert werden, heißt es vom Zulieferer. (Bild: Webasto)

Die Integration der Sensorik in autonome Fahrzeuge stellt nicht nur Fahrzeughersteller vor neue Herausforderungen. Mit einem neuen „Roof Sensor Module“ (RSM) gestaltet auch Zulieferer Webasto nach eigenen Angaben die Zukunft des autonomen Fahrens mit und bietet Automobilherstellern die Möglichkeit, ihre individuelle Fahrzeugarchitektur beizubehalten. Offenbar liegt die Designfreiheit weiterhin bei den Automobilherstellern. Das neue Dachsystem sei dafür die entsprechende Lösung, um Sensoren, Kameras und zugehörige Features formschön in die Dachsysteme integrieren zu können, heißt es vom Zulieferer. Webasto stellt dazu sämtliche Komponenten für Dachsysteme bereit und präsentiert auf der IAA entsprechende Neuheiten. Herausforderungen gebe es besonders bei der Positionierung und der dauerhaften Funktionsfähigkeit der Sensorik in autonom fahrenden Autos, denn die uneingeschränkte Rundumsicht sind in diesem Anwendungsfall von großer Bedeutung. Außerdem müsse die Sensorik gegen jegliche Wetterbedingungen geschützt werden, weshalb sich das Autodach als höchster Punkt besonders für die Verortung der Sensorik eigne. Unschöne Dachaufbauten werden außerdem bei der Integration in das Glasdach vermieden. Offene und transparente Dächer seien dadurch auch für autonom fahrende Fahrzeuge möglich.

Ladeinfrastruktur von Webasto für Elektrofahrzeuge
Mit der Kombination von Hardware, Installation, Service und Connectivity bietet Webasto beispielsweise hochwertige Ladestationen an, die ein sicheres und einfaches Laden von Elektroautos ermöglichen. (Bild: Webasto)
Thermomanagement für Elektrofahrzeuge von Webasto
Ein eigenes Thermomanagement erhöhe die Leistung und Lebensdauer von Batterien für Elektrofahrzeuge. (Bild: Webasto)

Außerdem präsentiert Webasto seine Lösungen im Bereich des Thermomanagement und in der Elektronikentwicklung. Dies zeigt der Zulieferer in Frankfurt anhand eines Standard-Batteriesystems inklusive Vehicle Interface Box und den zugehörigen elektrischen Heizgeräten sowie einer intelligenten Ladestation. Zur Temperierung des Innenraumes und der Antriebsbatterie hat Webasto ein leistungsstarkes, elektrisches Wasserheizsystem entwickelt: den Hochvoltheizer (HVH). Der HVH soll mit seiner Schichtheiztechnologie Strom nahezu verlustfrei in Wärme umwandeln. Da die Leistungsfähigkeit von Batterien stark temperaturabhängig ist, benötigen Elektrofahrzeuge ein besonders durchdachtes Heizkonzept. Zur weiteren Optimierung des Systems entwickelt Webasto zusätzlich ein umfassendes Thermomanagementmodul für Batteriesysteme, die dadurch eine bessere Leistung und Lebensdauer erhalten sollen. Ein besonderer Vorteil des „Standard-Batteriesystems“ sei laut Webasto seine modulare Bauweise: Der Produktentwicklungsprozess habe sich durch den Einsatz standardisierter Module verkürzt. „Unser Batteriesystem hat für unsere Kunden den Vorteil, dass sich die Entwicklungskosten deutlich reduzieren“, erläuterte Dr. Hartung Wilstermann, global verantwortlich für das Batteriegeschäft bei Webasto. „Somit bekommt er ein individualisiertes Batteriesystem zu attraktiven Konditionen mit der bekannten Webasto Qualität, auch für kleine Stückzahlen“, so Wilstermann weiter. Die zugehörige „Vehicle Interface Box“ (VIB) als Schnittstelle für Systemkonfigurationen und Programmierungen zwischen Batteriesystem und Fahrzeug komplettiert das Angebot. Webasto setzt im Bereich der Batteriesysteme auf sein bestehendes Produktionsnetzwerk, das der Zulieferer ebenfalls auf der IAA präsentiert.

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