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ZF Friedrichshafen hat im Ringen um die Übernahme von Haldex den Hut geworfen. (Bild: ZF)

Wie der Zulieferer, vertreten durch ihre Tochtergesellschaft ZF International B.V., am Mittwoch (5. September, mitteilte, habe man das vom Haldex-Board empfohlene Barangebot an die Aktionäre  zur Übernahme des gesamten Aktienkapitals zurückgezogen. Das Angebot war zuvor am 16. September 2016 auf SEK 120 je Aktie erhöht worden, damit war ZF aber unter der Offerte von Konkurrent Knorr Bremse geblieben.

Die Annahmefrist für das ZF-Angebot war 3. Oktober  ausgelaufen. Der Vollzug des Angebots unterlag einer Annahmeschwelle von 50 Prozent plus einer Aktie zum Ablauf der Annahmefirst, inklusive des bestehenden Aktienanteils von ZF. Da diese Bedingung nicht erfüllt wurde, hat sich ZF dazu entschieden, das Angebot nicht weiter zu verfolgen.

ZF nimmt zur Kenntnis, dass die Aktionäre von Haldex sich dazu entschieden haben, das empfohlene Angebot nicht anzunehmen. Gleichwohl wole man nach der gescheiterten Übernahme weiter an dem schwedioschen Bremsspezilaisten beteiligt bleiben. Mit einem Anteil von 21,67 Prozent des gesamten Aktien- und Stimmrechtskapitals ist ZF aktuell der größte Aktionär von Haldex.

Stefan Sommer, CEO der ZF Friedrichshafen AG, sagte nach der gescheiterten Übernahme: “Wir stehen jetzt für konstruktive Gespräche mit den anderen Aktionären von Haldex über die weitere Entwicklung des Unternehmens zur Verfügung.“

Sommer fügte hinzu: “Wir bleiben unserer Strategie 2025 treu und investieren weiterhin in die Erweiterung des vielfältigen Produktportfolios von ZF, um die Megatrends der Zukunft mitgestalten zu können. Dabei hängen wir aber nicht von einzelnen Transaktionen ab.“

Spannend wir nun die weitere Entwicklung um Haldex. Auf dem Tisch liegt weiterhin das Angebot von Knorr-Bremse. Gegen dieses gibt es aber im Haldex-Management Vorbehalte aufgrund möglicher kartellrechtlicher Bedenken.  

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