Marschrichtung Künstliche Intelligenz

ZF wird DFKI-Gesellschafter

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ZF wird Gesellschafter des DFKI
Starteten das „ZF AI & Cybersecurity Center“ in Saarbrücken (von links): Prof. Michael Backes (Gründungsdirektor CISPA), Tobias Hans (Ministerpräsident des Saarlandes), ZF-Chef Wolf-Henning Scheider, Prof. Jana Koehler (Vorsitzende der Geschäftsführung DFKI) und Prof. Wolfgang Wahlster (ehem. Direktor und CEO des DFKI).

ZF gründet in Saarbrücken ein Technologiezentrum für Künstliche Intelligenz (KI) und Cybersecurity. Zudem wird der Systemzulieferer Gesellschafter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI).

Den Startschuss für das Technologiezentrum gab heute (12. März 2019) Wolf-Henning Scheider, Vorsitzender des Vorstands der ZF Friedrichshafen AG, in Anwesenheit des saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans. Scheider gab auch bekannt, dass ZF künftig als Gesellschafter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und Strategischer Partner des Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit (CISPA) eng mit diesen führenden Forschungseinrichtungen kooperieren wird.

„Mit dem neuen Technologiezentrum für Künstliche Intelligenz und Cybersecurity heben wir unsere konzernweiten Kompetenzen in diesen wichtigen digitalen Schlüsseltechnologien auf ein neues Level. Wir begeben uns zudem in direkte Nachbarschaft zu den angesehensten praxisnahen Forschungseinrichtungen dieser Disziplinen und können so die Zusammenarbeit intensivieren“, erklärt der ZF-Chef.

„Wir werden rund 100 hochqualifizierte neue Kolleginnen und Kollegen in Saarbrücken einstellen – und mit ihnen gemeinsam modernste Entwicklungen auf unserem Weg zu neuen digital vernetzten und automatisierten Mobilitätslösungen vorantreiben“, so Scheider weiter. Dabei plant das Unternehmen, zu etwa zwei Dritteln KI-Spezialisten am neuen Standort in Saarbrücken zu etablieren. Ein weiteres Drittel der Experten des neuen Technologiecenters fokussiert sich auf das Thema Cybersecurity.

Damit ergänzen sie die mehr als 300 Kolleginnen und Kollegen, die bereits heute am zentralen Sitz der Forschung und Entwicklung in Friedrichshafen sowie weiteren Standorten des Unternehmens im In- und Ausland Lösungen im Bereich Künstlicher Intelligenz, Industrie 4.0 und Cybersecurity entwickeln und in Produkten und Diensten einsetzen.

Künftig sollen all diese Aktivitäten im gemeinsamen „ZF AI & Cybersecurity Center“ konsolidiert und weltweit allen ZF-Geschäftsbereichen zur Verfügung gestellt werden. Das Ziel ist eine gemeinsame globale KI-Plattform für die Optimierung bestehender oder die Entwicklung neuer Anwendungen, Produkte, Dienste, Services und Prozesse.

Für ZF ist Saarbrücken als Standort für sein neues Kompetenzzentrum eine logische Wahl: „Unter dem Begriff ‚Digitales Saarland‘ ist die Region inzwischen zum Dreh- und Angelpunkt für Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Cybersecurity geworden. Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem DFKI und dem CISPA fortan auf die hohen Kompetenzen zweier weltweit führender und renommierter Forschungseinrichtungen in unserem Partnernetzwerk bauen können“, sagt Wolf-Henning Scheider, der gleichzeitig bekannt gibt, dass ZF dem Kreis der aktuell 27 Gesellschafter des DFKI beitritt. Der Abschluss wird für das zweite Quartal 2019 erwartet und steht unter dem Vorbehalt der formalen Zustimmung aller aktuellen Gesellschafter.

ZF erweitert damit seinen internationalen Forschungs- und Entwicklungsverbund, der aus internen und externen KI-Experten besteht. So hat ZF unter anderem auch über bestehende Partnerschaften mit NVIDIA, Microsoft, Intel Mobileye oder der Beteiligung am Entwicklungsdienstleister ASAP Zugriff auf KI-Expertise und spezialisierte Entwicklungsressourcen.

Künstliche Intelligenz ist ein wesentlicher Treiber für automatisierte Fahrfunktionen und ist auf dem Weg zum autonomen Fahren unverzichtbar. So profitieren Fahrzeughersteller und Mobilitätsanbieter bereits heute von der skalierbaren und modularen Produktfamilie des KI-fähigen Zentralrechners ZF ProAI. Dessen auf der diesjährigen CES vorgestellte höchste Ausbaustufe RoboThink gilt als der aktuell leistungsstärkste Supercomputer für Automotive-Anwendungen.

ZF ProAI RoboThink: Herausforderung an die Hersteller

ZFs ProAI RoboThink
ZFs ProAI RoboThink ist nach eigenen Angaben der leistungsstärkste KI-fähige Zentralrechner im Automotive-Umfeld.
ZFs ProAI RoboThink - Chipsätze können von Nvidia kommen
Die Chipsätze können von Nvidia kommen.
ZFs ProAI RoboThink - modular aufgebaut
Das System ist modular aufgebaut.
ZF ProAI-Familie: untereinander kombinierbar
Die ZF ProAI-Familie ist untereinander kombinierbar.
ZFs ProAI RoboThink - Software kann nach Belieben angepasst werden
Die Software kann nach Belieben angepasst werden.
ZF ProAI Gen3 - leistungsstarker Rechner
Der Rechner ZF ProAI Gen3 ist ebenfalls sehr leistungsstark.
ZFs ProAI RoboThink - Einsteigermodell ZF ProAI Gen1
Das Einsteigermodell ZF ProAI Gen1.
ZF fordert mit den ProAI-Produkten die Automobilbauer heraus
ZF fordert mit den ProAI-Produkten die Automobilbauer heraus.
ZFs ProAI RoboThink - enorme Rechenleistungen
Die Rechenleistungen sind enorm.
ZFs ProAI RoboThink - flexible Architektur
Die ZF ProAI-Architektur ist flexibel.
ZFs ProAI RoboThink - verschiedene Anwendungen möglich
Verschiedene Anwendungen sind möglich.