Der Energieverbrauch des BMW-Werks in Steyr entspricht mit rund 250 Gigawattstunden pro Jahr in etwa dem von 59.000 Haushalten.

Der Energieverbrauch des BMW-Werks in Steyr entspricht mit rund 250 Gigawattstunden pro Jahr in etwa dem von 59.000 Haushalten. (Bild: BMW)

Die Wärme für den Produktionsstandort kommt nun vollständig aus einem naheliegenden Biomassekraftwerk, so der Hersteller. Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic drehte gemeinsam mit Arnold Schwarzenegger dazu symbolisch die Energieversorgung auf. „Wir optimieren an all unseren Produktionsstandorten weltweit den CO2-Fußabdruck. Dazu nutzen wir innovative Technologien und lokale Potenziale für die Gewinnung von Energie aus fossilfreien Quellen“, sagte Nedeljkovic.

Mit rund 250 Gigawattstunden Energie entspricht der Jahresverbrauch des BMW-Werks in Steyr in etwa dem von 59.000 Haushalten. Der Energieverbrauch wurde in den letzten Jahren laut BMW kontinuierlich gesenkt. „Seit 2006 konnten wir den Energieverbrauch pro Motor um fast die Hälfte verringern“, erklärte Werkleiter Klaus von Moltke. Im Jahr 2012 sei das Werk erstmals an das Fernwärmenetz angeschlossen und seither viele Erweiterungen durchgeführt worden, so von Moltke. Geplant war die finale Umstellung rein auf Fernwärme für den Jahreswechsel auf 2025, nun konnte der Schritt zweieinhalb Monate früher vollzogen werden.

Die Wärme für den BMW Group Standort Steyr stammt aus dem knapp einen Kilometer entfernten Biomassekraftwerk der Fernwärme Steyr. Betrieben wird es von den beiden Landesenergieversorgern, der Energie AG Oberösterreich Erzeugung GmbH und der EVN Wärme GmbH, in deren gemeinsamen Tochterunternehmen Bioenergie Steyr GmbH. Um die benötigte Wärmeenergie liefern zu können, wird am Standort ein zusätzliches Heizwerk errichtet mit einem Biomassekessel, der 10 Megawatt Leistung bringt. Die Wärme für das Werk Steyr stammt somit aus Holz-Hackschnitzeln aus umliegenden Wäldern.

Die symbolische Energieumstellung erfolgte auf einer Bühne vor über tausend Beschäftigten des Werks. Arnold Schwarzenegger stellte dem Werk das Gas ab – nachdem er in einer Impulsrede alle Versammelten zum aktiven Handeln in Sachen Klimaschutz ermutigt hatte.

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