Holon, eine Tochtergesellschaft des Automobilzulieferers Benteler, enthüllte ihre ambitionierten Pläne für eine Transformation des Transportwesens der Zukunft. Eine große Rolle spielt dabei die Fabrik für autonom fahrende Fahrzeuge, die in Jacksonville entstehen soll. Dieser Produktionsstandort soll auf die Positionierung des Unternehmens im aufstrebenden Sektor der autonomen Mobilität einzahlen. Gleichzeitig soll das neue Werk einen Ausblick auf eine Zukunft geben, in der gemeinsam genutzte, elektrisch betriebene Verkehrsmittel allgegenwärtig sein könnten. Holon selbst bezeichnet dies als „inklusive, emissionsfreie und nachhaltige Personenbeförderung“.
Das ungefähr 46.000 Quadratmeter große Produktionsgelände wird planmäßig im Laufe des Jahres 2026 betriebsbereit sein und bis 2027 etwa 150 Arbeitsplätze schaffen. Die Produktionskapazität wird mit 5.000 Fahrzeugen jährlich angegeben, was eine weltweite Markteinführung und Verbreitung schnell ermöglichen soll. Das erste Modell, der Mover, wird als rein elektrisch betriebenes und selbstfahrendes Fahrzeug für den öffentlichen Straßenverkehr entwickelt. Holon möchte mit diesem Modell die Standards für Sicherheit, Komfort und Produktionsqualität entscheidend mitbestimmen. Die Entwicklung fand in enger Abstimmung mit den Behörden statt, sodass der Mover bereits von Anfang an alle staatlichen regulatorischen Vorgaben sowie die Federal Motor Vehicle Safety Standards erfüllt.
„Der heutige Tag ist ein bedeutender Meilenstein in der Realisierung unseres Mover-Projekts“, sagte Henning von Watzdorf, CEO von Holon. „Die Vereinigten Staaten bieten uns eine ideale Umgebung für Holons industrielle Initativen und Jacksonville hat von Anfang an große Begeisterung für unsere Vision gezeigt.“ Von der Partnerschaft mit Benteler Mobility und Beep, einem führenden Anbieter von Shared-Mobility-Lösungen verspricht sich Holon das Potenzial, die Geschwindigkeit in der Markteinführung von autonomen Fahrzeugen zu erhöhen
„Durch die lokale Fertigung von Holon und die strategische Partnerschaft mit Beep können wir unseren Kunden eine integrierte End-to-End-Lösung anbieten“, ergänzt Tobias Liebelt, Geschäftsführer von Benteler Mobility. Benteler Mobility wird die Dienstleistungen für den Einkauf und die Implementierung der Mover anbieten, während Beep den Service und die Software für den Einsatz, die Verwaltung und den Betrieb stellt.
Dieser Artikel erschien im englischen Original in unserem Schwestermagazin automotive manufacturing solutions.