Kuka gründet eigene Software-Sparte

Unter "Kuka Digital" will der Augsburger Robotikspezialist sein Portfolio an Softwarelösungen ausbauen. (Bild: Kuka)

Der Wandel vom reinen Hardwarehersteller zum Softwareanbieter treibt in der Automobilindustrie zahlreiche Player um. Nach vielen OEMs und Zulieferern schlägt nun auch ein Fabrikausrüster diesen Weg ein: Branchenschwergewicht Kuka erweitert sein Portfolio an Industrierobotern und Automatisierungslösungen um die dahinterliegende Software und gründet eigens dafür die Sparte „Kuka Digital“.

Mit der neuen Einheit wolle man die Digitalisierung der Industrie über den gesamten Lebenszyklus einer Produktion voranzutreiben, heißt es aus Augsburg. „Mit KUKA Digital erweitern wir unser Angebot, um uns für einen Markt mit großen Wachstumspotenzialen breit aufzustellen. Unsere Kunden brauchen Produkte, Lösungen und Beratungsansätze, um schneller, effizienter und einfacher zu digitalisieren“, sagt Quirin Görz, Kuka-CIO und Leiter der neu gegründeten Digitalsparte.

Zitat

„Wir entwickeln uns stärker über klassische Automatisierungslösungen hinaus zu einem Digitalisierungspartner der Fertigungsindustrie.“

Quirin Görz, Kuka-CIO und CEO Kuka Digital

Mit dem neuen Digitalportfolio wolle man ein Ökosystem entwickeln, das nicht auf den Einsatz in Kombination mit Kuka-Robotern beschränkt ist. Stattdessen sollen Kunden unabhängig von Maschinentyp und -hersteller Softwarelösungen für ihre Produktionsmaschinen einsetzen und ihre Werkshallen so durchgängig digitalisieren können. Konkret spricht Kuka von Schnittstellen, Standards für Daten, Cloud-Integration und Beratungsleistungen. Mit der offenen Cloud-Plattform „Mosaixx“ für Industrial Software-as-a-Service steht ein neues Tool bereits in den Startlöchern und soll noch in diesem Jahr ausgerollt werden.

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