Von dieser Summe sprach Stefan Loth, Leiter des Werks Wolfsburg, im Rahmen des diesjährigen Standortsymposiums. Bereits 2019 habe man viel erreicht, sagte der Werkleiter. Wie Volkswagen mitteilt, führten die Mitarbeiter im vergangenen Jahr im Werk 400 Workshops zu Effizienzmaßnahmen durch. Die daraus resultierenden Maßnahmen seien zum überwiegenden Teil bereits umgesetzt und hätten zu mehr Geschwindigkeit und sinkenden Kosten beigetragen.
„Wir haben beim Thema Effizienz und trotz einiger Herausforderungen im vergangenen Jahr weitere Fortschritte gemacht“, sagte Andreas Tostmann, Vorstand für Produktion und Logistik der Marke Volkswagen. Der Vorstand betonte zugleich, mit den Anstrengungen jetzt nicht nachzulassen. Der Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh lobte die Leistung und Flexibilität der Belegschaft in einem schwierigen Jahr.
Ein Schwerpunkt der Maßnahmen lag bei digitalen Lösungen. Ein Highlight und laut Volkswagen weltweit in der Automobilindustrie einmalig: Im Werk werden künftig Schweißpunkte an den Karossen nicht mehr manuell mit Ultraschall, sondern automatisiert per Ultraschall geprüft und die Daten in Echtzeit in ein IT-System überführt. Nach Umsetzung des Projekts soll die jährliche Kostensenkung bei rund drei Millionen Euro liegen. Die Lösung will Volkswagen auch auf andere Standorte übertragen.
Zu den umgesetzten Maßnahmen für mehr Effizienz zählt die Mensch-Roboter-Kollaboration beim Überprüfen und Justieren der Scheinwerfer. Eine weitere Einsparung in Millionenhöhe verspricht sich der Autobauer, wenn im Laufe des Jahres erstmals Roboter die Türen und Heckklappen in die Fahrzeuge einhängen werden.
Ein Ausrufungszeichen habe man im Werk Wolfsburg zudem mit dem Demografie-Projekt "STARK" gesetzt, heißt es von Seiten des OEM. Dabei geht es um den Einsatz von Menschen mit Tätigkeitseinschränkungen. In Wolfsburg fertigen bis zu 300 Beschäftigte an besonders eingerichteten Arbeitsplätzen im laufenden Taktbetrieb jeden Tag 1.200 Cockpits.