EX90 SOP Final touch

Bisher wird der EX90 in den USA gebaut. (Bild: Volvo)

Erreicht Donald Trump mit seiner Zoll-Zick-Zack-Taktik am Ende wirklich das Ziel, Firmen zum Umzug in die USA zu bewegen? Zumindest bei Volvo gibt es derartige Überlegungen. Das sagte Volvo-CEO Jim Rowan der Nachrichtenagentur Reuters. Eine Fabrik betreibt der OEM bereits in den Staaten. Die Produktion des EX30-SUV soll in diesem Quartal in Europa anlaufen. Ab der zweiten Jahreshälfte 2025 plant Volvo, die Kapazitäten zu erweitern, um sowohl den europäischen als auch den US-amerikanischen Markt zu bedienen. Aktuell unterliegen Autoexporte aus Europa in die USA einem Einfuhrzoll von 2,5 Prozent. Prognosen deuten jedoch darauf hin, dass dieser Wert steigen könnte.

Laut Rowan wäre eine Erhöhung auf 10 Prozent wirtschaftlich verkraftbar, während ein Anstieg auf 25 Prozent erhebliche Herausforderungen mit sich bringen würde. Das Unternehmen verfügt über ausreichend Kapazitäten am US-Produktionsstandort in Charleston, um zusätzliche Modelle dort zu fertigen. Eine Entscheidung über die betroffenen Modelle und Plattformen steht jedoch noch aus.

Derzeit produziert Volvo den EX90 im Werk in Charleston, während andere Hybrid- und Elektromodelle aus Europa importiert werden. Denkbar wäre eine Verlagerung der Produktion des XC60 oder XC90 in die USA, da diese Modelle auf der gleichen Plattform basieren. Alternativ könnten dort Fahrzeuge mit einer anderen Antriebstechnologie gefertigt werden. Parallel dazu stellte Volvo ein neues vollelektrisches Modell vor: den ES90, die sechste vollelektrische Limousine des Unternehmens. Mit einer geplanten Reichweite von über 700 Kilometern soll das Modell im Werk in Chengdu, China, produziert werden. Die Schweden rechnen damit, dass China der wichtigste Absatzmarkt für das neue Modell sein wird.

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