Polypropylenlösungen

Borealis erweitert Hochleistungswerkstoff-Palette

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Relative Materialkostensteigerung pro Kilogramm an Materialeinsparungen beim Vergleich von üblicherweise verwendeten Materialien wie Metallen, Polyamid (PA) und Fibremod. Bild/
Relative Materialkostensteigerung pro Kilogramm an Materialeinsparungen beim Vergleich von üblicherweise verwendeten Materialien wie Metallen, Polyamid (PA) und Fibremod. Bild/

Das Unternehmen kündigt den Ausbau seiner so genannten Fibremod-Technologie-Palette mit kohlefaserverstärkten Polypropylensorten an. Die Ergänzung soll der Autoindustrie dabei helfen, Vorteile von kohlefaserverstärkten Kunststoffen zu nutzen und die wirtschaftliche Effizienz zu verbessern.

Die Verwendung von Kohlefasern ermöglicht laut Borealis eine maßgebliche Verbesserung der Steifigkeit im Vergleich zu herkömmlichen Glasfasermaterialien. Fibremod Carbon-Werkstoffe weisen eine Steifigkeit auf, die es bei Polypropylenen zuvor noch nicht gegeben hat, und erreichen bis zu 20.000 Megapascal (Mpa) in Verbindung mit einer außerordentlich geringen Dichte. Mit Fibremod Carbon können die gleichen Gewichtseinsparungen erzielt werden wie mit üblicherweise verwendeten Materialien wie Magnesium oder kohlefaserverstärktem Polyamid. Ein zusätzlicher Vorteil in diesem Zusammenhang sei die Vermeidung von Kontaktkorrosion und Feuchtigkeitsaufnahme sowie die Eignung der Werkstoffe für günstige Spritzgussprozesse, wobei nur halb so hohe Kosten wie mit herkömmlichen Materialien anfallen.




Diese neuen Werkstoffe eignen sich laut den Chemieexperten insbesondere für Anwendungen wie Kettenspanner, Pumpengehäuse, Scheinwerfergehäuse, Ölwannen, Sitzrahmen, Armlehnen, Schaltkulissen und Schiebedachrahmen. Außerdem lote man die Möglichkeit einer Verwendung für Strukturteile und für Anwendungen unter der Motorhaube sowie für Motorradbauteile aus, heißt es.