Neuvorstellung

Porsche911 R: Puristischer Saug-Sportler

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Der Porsche 911 R hat 368 kW / 500 PS.
Der Porsche 911 R hat 368 kW / 500 PS.
Im Gegensatz zum GT 3 und GT3 RS kommt der Porsche 911 R ohne auffälligen Spoiler aus.
Im Gegensatz zum GT 3 und GT3 RS kommt der Porsche 911 R ohne auffälligen Spoiler aus. press-inform / Porsche
Das Cockpit ist puristisch.
Das Cockpit ist puristisch.
Die Sitzschalen sind aus Carbon.
Die Sitzschalen sind aus Carbon.
An der Hinterachse sorgt ein mechanisches Sperrdifferenzial für Traktion.
An der Hinterachse sorgt ein mechanisches Sperrdifferenzial für Traktion. Porsche
Der Porsche 911 R kostet 189.544 Euro.
Der Porsche 911 R kostet 189.544 Euro.
Der Motor im Heck stammt vom Porsche 911 GT3 RS.
Der Motor im Heck stammt vom Porsche 911 GT3 RS.
Die Auspuff-Anlage ist aus Titan.
Die Auspuff-Anlage ist aus Titan.
Der Porsche 911 R kostet 1.370 Kilogramm.
Der Porsche 911 R kostet 1.370 Kilogramm.
Der Porsche 911 R erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 323 km/h.
Der Porsche 911 R erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 323 km/h.

Auf dem Genfer Autosalon lässt Porsche die Fans des Sechszylinder-Saugers aufatmen. Der Porsche 911 R ist ein puristischer Sportwagen mit knackigen 500 PS, der jede Menge Fahrspaß verspricht.

Hurra, sie drehen noch! Porsche hat beim Genfer Auto Salon den Porsche 911 R im Gepäck. Die Leistungsdaten dieses 911er-Derivats lesen sich appetitanregend: 368 kW / 500 PS und ein maximales Drehmoment von 460 Newtonmetern. Um in den Genuss der vollen PS-Kraft zu kommen, muss der Sechszylinder Boxer-Saugmotor, der aus dem Porsche GT3 RS stammt, auf 8.250 U/min hochgejubelt werden. Damit übertrifft der 911 R den Porsche 911 GT3, der mit 350 kW / 475 PS etwas weniger Dampf auf der Kette hat.

Die Fahrleistungen hieven den auf 991 Einheiten limitierten Sportwagen in die erste Riege der Saugmotor-Sportler aus Zuffenhausen: Nach 3,8 Sekunden erreicht der 911 R Landstraßen-Tempo und rennt weiter bis 323 km/h. Im Gegensatz zu seinen beiden GT-Brüdern kommt 911 R ohne auffällige Heckbeplankung aus und gleicht auf dem ersten Blick einem Standard-911er mit zwei Rennstreifen. Die gibt es in grün oder rot und erinnern an den ersten Porsche R von 1967, ebenfalls ein Sportwagen mit Straßen-Zulassung.

Doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich Unterschiede Standard-Modell: Wie auch das gesamte Fahrwerk stammen die Bug- und Heckschürze stammen vom 911 GT3. Der Antriebsstrang sowie die Leichtbau-Komponenten hat der große Bruder GT3 RS gespendet. Ansonsten bietet der 911 R eine schmackhafte Melange aus dem Zuffenhausener Rennsport-Technikregal: eine Auspuffanlage aus Titan, ein mechanisches Sperrdifferenzial und Keramik-Bremsen geben dem 911 R die nötige Würze. Um möglichst viel Gewicht zu sparen, bestehen Front- und Heckscheibe aus Kunststoff, die Innenraum-Dämmung wurde reduziert und die Klimaanlage, die Rückbank und die Stereoanlage verbannten die Ingenieure aus dem Auto. Damit bringt der 911 R ein mageres Gewicht von 1.370 Kilogramm auf die Waage und ist damit 50 Kilogramm leichter, als der GT3 RS.

Der Porsche 911 R ist eine puristische Drehorgel und nichts für Doppel-Kupplungsgetriebe-Fans. Bei diesem Sportwagen werden die Gänge noch auf die gute "alte" Art per Sechsgang-Handschaltung im Zusammenspiel mit dem Kupplungspedal eingelegt. Statt aufwendigem Leder-Gestühl umschiegen Carbon-Schalen, deren Mittelbahnen mit Pepita-Karo-Muster bezogen sind, Fahrer und Beifahrer - eine Reminiszenz an den ersten 911er aus dem 1960er Jahren. Wer jetzt Lust hat, sich einen Porsche 911 R in die Garage zu stellen, sollte sich beeilen und 189.544 Euro bereitlegen.