Experten: Vernetzte Autos locken Hacker an
"Vernetzung ist das Einfallstor für Cyber-Kriminelle"
Nach Darstellung von Stefan Römmele, Continental, erfordern die eigentlichen Auto-Hacks einen hohen Aufwand, Kenntnisse und seien teuer. Rimkus aber betont, dass es kriminelle Strukturen gebe, die die Komponenten bereitstellen könnten.
(Bild: Continental)
Je besser künftige Autos vernetzt werden, desto mehr wächst nach Angaben von Experten die Gefahr von Hacker-Angriffen. Laut Peter Schiefer, Infineon, dürften in fünf Jahren schon mehr als 100 Millionen vernetzte Autos auf den Straßen unterwegs sein.
Je besser künftige Autos vernetzt werden, desto mehr wächst nach Angaben von Experten die Gefahr von Hacker-Angriffen. "Vernetzung ist das Einfallstor", sagt Polizeikommissar Alexander Rimkus.
Der 23-Jährige Rimkus hat eine Bachelor-Arbeit zu Sicherheitslücken und deren Manipulationspotenzial vorgelegt. Nach seinen Angaben ist Erpressung die "klassische Masche" von Cyber-Kriminellen. Sicherheitslücken in Software-Systemen ganzer Fahrzeugflotten böten erhebliche Erpressungspotenziale.
Nach Darstellung von Stefan Römmele, Leiter Strategie und Vorentwicklung für Security beim Autozulieferer Continental, erfordern die eigentlichen Auto-Hacks einen hohen Aufwand, Kenntnisse und seien teuer. Rimkus aber betont, dass es kriminelle Strukturen gebe, die die Komponenten bereitstellen könnten.
Das Potenzial ist groß: In fünf Jahren dürften nach Schätzung von Peter Schiefer, zuständig für die Automotive-Sparte beim Münchner Halbleiterhersteller Infineon, schon mehr als 100 Millionen vernetzte Autos auf den Straßen unterwegs sein.