Bugatti_Winkelmann_Modellpolitik

Bugatti-Chef Stephan Winkelmann (hier bei der Präsentation des Chron 2018 in Genf) schwimmt modellpolitisch gegen den Strom und sagt klipp und klar: Ein Bugatti-SUV ist nicht geplant. (Bild: Bugatti)

Bentley hat schon einen, ebenso wie Lamborghini, Rolls-Royce und Maserati und Ferrari bekommt demnächst einen. Und Bugatti? Nein, sagte Stephan Winkelmann, seit etwas über einem Jahr Chef der höchst exklusiven Marke, gegenüber der britischen Autocar, ein SUV aus der Manufaktur in Molsheim sei nicht in Planung und werde auch nicht kommen. Ein solcher Wagen passe nicht zum Markenimage von Bugatti.

Nun hat man diesen Satz in der Vergangenheit reihum von allen SUV-Neueinsteigern aus Luxusauto-Ecke gehört, letztlich konnte  keiner dem Trend widerstehen, ein entsprechendes Modell für den wachstumsstarken Bereich der Autos in Geländegängeroptik in Portfolio zu nehmen. Die es getan haben, haben es nicht bereut. Die starken Wachstumsraten bei Bentley, Lamborghini,  aber auch bei Jaguar und Maserati werden fast ausschließlich von SUVs getragen. Unter Winkelmann als Lamborghini-Chef gab es grünes Licht für den SUV Urus.

Nicht zuletzt deshalb kommentieren die Experten von IHS Markit die klare Absage an ein Bugatti SUV mit Verwunderung. Nach Einschätzung von Tim Urquhart böte ein solches Modell erhebliche Chancen. Urquhart ist überzeugt, dass sich ein High Performance SUV von Bugatti in der Preiskategorie eines Chiron etablieren ließe. Das Hypercar kostet rund 2,8 Millionen Euro. Ein Grund für Winkelmanns "Nein" zum Bugatti SUV könnte sein, dass es zu aufwändig und zu teuer ist, für einen solches Modell die produktionstechnischen Voraussetzungen zu schaffen.        

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