Lucid Motors zeigt erstes Autos

Luxusauto mit Coupé-Linie und Leistungsdaten wie ein Supersportler: Lucid Motors hat jetzt sein erstes Auto gezeigt. (Bild: Lucid Motors)

Die Dramaturgie der letzten Tage gipfelte in der Enthüllung des ersten Produktionsmodells: erst hatte Lucid Motors bekannt gegeben, rund 700 Millionen US-Dollar in Bau seines ersten Autowerks in Casa Grande / Arizona zu investieren, dann folgte die Partnerschaft mit Batterielieferant Samsung SDI und jetzt, quasi in Sichtweite zu Konkurrent Tesla, die Vorstellung des ersten Fahrzeugs in Freemont / Kalifornien. Dabei wurde bestätigten sich frühere Vermutungen weitgehend: Lucid Motors setzt mit seinem Konzept auf den Bereich luxuriöser Elektrofahrzeuge mit Leistungsdaten aus dem Supersportlerbereich.

Der von Tesla zu Lucid Motors gekommene Technikchef Peter Rawlinson stellte einen bis zu 1.000 PS starken Elektrostromer vor, die Reichweite soll jenseits der 640 Kilometermarke liegen und bei den Beschleunigungswerten kann sich der Edel-Stromer mit dem Bugatti Chiron messen. Preislich dürfte der Wagen deutlich oberhalb 100.000 US-Dollar angesiedelt sein. Rawlinson sagte bei der Vorstellung, dass man bei Lucid das Thema Auto völlig neu denke und sprach von einem Jet für die Straße.

Die ersten Kritiken zu dem Fahrzeug in den USA fallen positiv bis verhalten aus. Das Lucid-Erstling sei zwar interessant, unterscheide sich aber bei Optik und Leistungsdaten nicht wesentlich von dem, was andere Startups verkünden, die mit Luxus- und Leistungsversprechen ins Geschäft drücken.

Überraschend war schon eher die Ankündigung, dass im ersten Werk des Autobauers in Arizona, für das gerade mal die Tinte unter dem Vertrag trocken ist,  bereits Ende 2017 mit der Fertigung starten möchte. Bei der Vorstellung der Werkspläne war noch von einem Produktionsstart 2018 die Rede. Zur Produktionskapazität gibt es keine Angaben, gemessen an den bisher bekannten Planungen dürfte diese bei etwa 130.000 Einheiten liegen. Lucid Motors versteht sich als kalifornisches Unternehmen, hat aber einige größere Investoren aus China, unter anderem LeEco.             

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