Andy Palmer, Chef von Aston Martin

"Ein Vierzylinder in einem Aston ist etwas, das ich nicht erleben möchte", so Andy Palmers klares Nein zum Downsizing. Seine Konsequenz daraus: Elektroautos, um weiterhin Zwölfzylinder bauen zu können. (Bild: Aston Martin)

Zudem warteten die Kunden nur auf einen Aston Martin mit Elektroantrieb, so Palmer weiter. "Ich möchte weiter Zwölfzylinder-Motoren haben, das ist das Herz von Aston Martin. Um das aber angesichts der immer strenger werdenden Emissionsgrenzen überhaupt zu ermöglichen, ist die Entwicklung elektrischer Fahrzeuge unumgänglich, zumal wir dem Industrietrend des Downsizing nicht folgen werden", betont Palmer. "Ein Vierzylinder in einem Aston ist etwas, das ich nicht erleben möchte. Die Konsequenz daraus ist im Grunde ganz einfach: Um weiter Autos mit 12 Zylindern verkaufen zu können, brauche ich Elektrofahrzeuge."

Doch ein Aston Martin mit Elektroantrieb werde keine Verlegenheitslösung sein. "Elektromobilität bedeutet auf dem Level, der uns vorschwebt, nicht Verzicht, sondern passt sehr, sehr gut zu Luxusautos. Dieses lautlose Dahingleiten ist doch tausend Mal besser als der klägliche Sound eines downgesizten Vierzylinders", so Palmer. "Und das extreme Drehmoment, das beim Elektromotor zur Verfügung steht, passt auch ganz wunderbar zu unserer Marke."

Dabei sieht Palmer Elektroautos auch als weiteres wirtschaftliches Standbein für Aston Martin. „In Zukunft kann der Bereich eine sehr wichtige Rolle einnehmen, nicht umsonst haben wir für den 2019 kommenden DBX den Bau eines eigenen Werks beschlossen, in dem dann weitere E-Modelle gefertigt werden sollen.“ Palmer glaubt, dass vermögende Kunden nur darauf warten, dass es Luxusautos mit Elektroantrieb gibt. In Kalifornien würden viele Autokäufer zum Tesla greifen, „weil es im gehobenen Preissegment sonst nichts gibt“, so Palmer. „Und genau hier, im Bereich großer Luxuswagen oder bei High-Performance-Fahrzeugen sehe ich große Chancen für uns.“

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