Zwar sei Daimler in der Brennstoffzellen-Technologie "absolut vorne", sagte Konzernchef Dieter Zetsche auf einem Kongress der Zeitschrift Auto, Motor und Sport am Montag (27. März) in Stuttgart. Doch der ursprüngliche Vorsprung der Brennstoffzelle, nämlich größere Reichweiten und geringe Tankzeiten, sei durch die moderne Batterietechnik zusammengeschmolzen.
"Die Batteriekosten gehen stark nach unten, auf der Wasserstoffseite ist die Herstellung des Brennstoffes aber weiterhin teuer", sagte Zetsche. In den nächsten zehn Jahren werde der Schwerpunkt von Daimler auf batterieelektrischen Antrieben liegen.
Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres soll zwar wie angekündigt der SUV GLC mit einem Brennstoffzellen-Plug-In-Hybrid als Serienfahrzeug auf den Markt kommen. Aber konzentrieren werde sich Daimler auf das Elektroauto und seine Marke EQ.
Die Brennstoffzelle bleibe eine interessante technische Alternative, sagte der Konzernchef. Aber erst wenn Wasserstoff großtechnisch aus erneuerbaren Energien hergestellt werde, werde die Brennstoffzelle eine praktische Alternative sein.