Mercedes-Benz legt Zahlen für Geschäft mit leichten Nutzfahrzeugen vor

Daimler peilt mit Van-Sparte überdurchschnittliches Wachstum auf US-Markt an

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Erwartet sich durch höhere Präsenz in den USA auch eine höhere Relevanz im Großkundengeschäft:
Erwartet sich durch höhere Präsenz in den USA auch eine höhere Relevanz im Großkundengeschäft: Volker Mornhinweg, Chef von Daimlers Van-Sparte.

Mercedes-Benz Vans setzt in diesem Jahr auf neue Modelle und einen weiteren Zuwachs in den USA. Man wolle an dem weltweiten Wachstum überproportional teilhaben und den Absatz mit leichten Nutzfahrzeugen deutlich steigern, sagte der Leiter der Vans-Sparte, Volker Mornhinweg, am Dienstag in Stuttgart.

2014 hatte Mercedes-Benz Vans seine Verkäufe um neun Prozent auf rund 295.000 Fahrzeuge ausgebaut und erreichte damit – wie die Pkw-Sparte neue Bestmarken bei Absatz und Umsatz Trotz eines weltweit sehr uneinheitlichen Marktumfeldes gelang es der Daimler Transportersparte den Absatz um neun Prozent auf rund 295.000 (Vorjahr: 270.000) Fahrzeuge zu steigern. Der Umsatz lag ebenfalls auf Rekordniveau und erhöhte sich im Jahr 2014 um sechs Prozent auf 10 Milliarden Euro (Vorjahr: 9,4)). Das EBIT lag mit 682 Millionen Euro um acht Prozent über Vorjahresniveau. Für das laufende Jahr plant Mercedes-Benz Vans einen deutlichen Absatzanstieg und hat sich auch beim EBIT das Ziel gesetzt, den Vorjahreswert deutlich zu übertreffen.

Vor allem in den Vereinigten Staaten solle der Absatz weiter zulegen, sagte Mornhinweg. Dort soll das neue Modell des Transporters Vito im September eingeführt werden. Bislang verkauft die Van-Sparte erst gut neun Prozent ihrer Fahrzeuge in den USA. Daimler hatte aber jüngst angekündigt, ein neues Werk in Charleston im Bundesstaat South Carolina zu bauen.

Dort soll unter anderem der Sprinter gefertigt werden. Die Produktionskosten lägen etwa ein Drittel unter denen in Deutschland, sagte Mornhinweg. Er hofft außerdem auf neue Großaufträge. Der Postdienst United States Postal schreibe bis 2018 seine gesamten Transporter-Kapazitäten aus.

Im hart umkämpften europäischen Markt, wo Daimler etwa zwei Drittel seiner Fahrzeuge verkauft, rechnen die Stuttgarter mit einer stabilen Entwicklung. Für Wachstum soll hier der neue Vito sorgen. In Lateinamerika hofft man nach einem deutlichen Rückgang auf eine Stabilisierung.

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fv/dpa