Der Ford Explorer an einer Ladesäule neben Windkraftwerken.

Eigentlich sollte die Neuauflage des Explorer noch in diesem Jahr vom Band laufen. (Bild: Ford)

Das Werk in Köln sollte Fords Speerspitze bei der Transformation hin zur Elektromobilität werden. Doch der Anlauf des ersten vollelektrischen Modells dauert länger als geplant. Demnach wird der Elektro-SUV Explorer erst ab Sommer 2024 gebaut – anstatt bereits Ende dieses Jahres. Als Grund nennt der US-Hersteller den neuen Batterie-Standard 100.3, der bereits 2022 festgelegt wurde und ab September für alle Neufahrzeuge gilt. Diverse Medienberichte legen nahe, dass der längst bekannte Standard lediglich ein Vorwand ist, um Probleme beim Hochlauf zu kaschieren oder die Einarbeitungszeiten zu verlängern.

Der Autohersteller war bei der Elektromobilität ohnehin abgeschlagen und verliert durch die Verzögerung weiter den Anschluss. Seit dem Abschied vom Ford Fiesta bereiten sich die 3.500 Mitarbeiter in der Produktion auf den E-Umstieg vor. Nun stehen sie möglicherweise ohne Arbeit da. Welche konkreten Folgen dies hat, ist derzeit noch nicht bekannt. Insgesamt hatte Ford knapp zwei Milliarden Euro in sein „Electric Vehicle Center“ gesteckt sowie die MEB-Elektroarchitektur von Volkswagen eingekauft, um das neue Modell schnellstmöglich auf den Markt zu bringen.

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