Mitarbeiter dürften sich verschaukelt fühlen
Grammer: Automotive-Experte beurteilt Vorstands-Rücktritt kritisch
Überraschender Abgang: Der komplette Vorstand von Grammer ist am Mittwoch (26. September) zurückgetreten. Im Bild CEO Hartmut Müller (Mitte), Finanzchef Gerard Cordonnier (links) und Technikvorstand Manfred Pretscher (rechts).
(Bild: Grammer)
Bei Grammer brechen nach Ansicht von Management-Berater Stefan Randak nach dem überraschenden Rücktritt des kompletten Vorstands schwierige Zeiten an. Nach dem Bekanntwerden der „Ausstiegsklausel“ und der damit verbundenen Zahlung von drei Jahresgehältern, werde wohl der Begriff des „Kasse machen“ bei der Belegschaft um sich greifen, fürchtet Randak.
Die Mitarbeiter dürften sich vom Management verkauft fühlen. Nach dem Bekanntwerden der „Ausstiegsklausel“ und der damit verbundenen Zahlung von drei Jahresgehältern könnte der Abgang des Vorstandsvorsitzenden sowie des Finanz- und Technikvorstands von der Belegschaft als "Kasse machen" ausgelegt werden, analysiert Stefan Randak, Leiter der Praxisgruppe Automotive bei der Managementberatung Atreus. Er war vormals lange als General Manager für Daimler im In- und Ausland tätig.
Der Verweis darauf, dass sich „die künftigen Eigentumsverhältnisse deutlicher verschoben hätten als gedacht“, trage weder zur Entschuldigung noch zur Beruhigung in der Belegschaft bei, so der Automotive-Experte.
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