Schlingernde Reifenbranche

Michelin schließt weiteres Werk in Westfrankreich

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Gründe für die Werksschließungen sind laut Unternehmen die sinkende Nachfrage und Konkurrenz durch asiatische Hersteller.

Der Reifenhersteller Michelin schließt sein Werk mit 619 Mitarbeitern im westfranzösischen Roche-sur-Yon. Erst jüngst hatte der Reifenhersteller die Schließung des Werks im bayerische Hallstadt bei Bamberg verkündet.

Jedem betroffenen Angestellten werde die Möglichkeit gegeben, in dem Unternehmen in Frankreich weiterzuarbeiten, teilte Michelin am Donnerstag mit. Der Standort in dem Ort südlich der Stadt Nantes werde voraussichtlich bis Ende 2020 geschlossen.

Dem Unternehmen zufolge hatte eine Investition der Michelin Gruppe von rund 70 Millionen nicht gereicht, um den Standort zu halten. Grund dafür waren demnach die "Schwierigkeiten des Marktes für Hochleistungsreifen im In- und Ausland".

Michelin kündigte jüngst auch die Schließung seines Werks mit fast 860 Mitarbeitern im bayerischen Hallstadt an. Bis Anfang 2021 werde die Produktion dort schrittweise eingestellt. Gründe dafür waren laut Unternehmen ebenfalls die sinkende Nachfrage und Konkurrenz durch asiatische Hersteller.