Toyota Produktion

Die Toyota-Werker sollen Sonderschichten fahren nachdem die Erdbebenkatastrophe die Produktion zum Erliegen brachte. (Bild: Toyota)

Infolge des Erdbebens mussten die Zulieferer Aisin Seiki und Renesas ihre Produktion stoppen. Da Toyota wie auch andere Autobauer keine großen Lagerbestände vorhält, standen auch beim OEM in einigen Werken die Bänder still.

Als Notfallmaßnahme hat Aisin Seiki Werkzeuge, Produktionsmaschinen und anderes Equipment in ein anderes Werk in Japan verlagert, das nicht vom Erdbeben betroffen war. Wie lokale japanische Medien berichten, hat Toyota bereits einige Produktionslinien wieder zum Laufen gebracht. Unter anderem bewegen sich auch wieder die Bänder im Werk Tsutsumi, wo der Prius produziert wird.

Nichtsdestotrotz kalkuliert das Analyse-Institut IHS Automotive mit einem Produktionsausfall von gut 94.000 Einheiten. Den gilt es nun aufzuholen. So habe Toyota bereits Sonderschichten geplant. Laut IHS-Analyse kann der Japan-OEM das verlorene Volumen im besten Fall bis Oktober dieses Jahres aufholen. Im pessimistischen Szenario könne es aber noch bis Januar 2017 dauern.

Neben japanischen Herstellern wie Toyota war auch General Motors vom Produktionsstopp japanischer Zulieferer betroffen. In den nordamerikanischen Werken Fairfax, Lordstown, Oshawa und Spring Hill geriet die Fertigung in Stocken. IHS prognostiziert einen Produktionsausfall von 32.600 Einheiten. Da allerdings alle vier betroffenen Werke über ausreichend Kapazitäten verfügen, sei der Rückstand bald wieder aufgeholt.

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