Bauteile aus carbonfaserverstärktem Kunststoff

Rheinmetall Automotive baut Leichtbaukompetenz aus

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Rheinmetall Automotive und Carbon Truck & Trailer
Helmut Freiermuth, Divisionsleitung Hardparts der Rheinmetall Automotive AG, und Gerret Kalkoffen, Geschäftsführer CarbonTT, vor einem Lieferfahrzeug mit einem Chassis aus faserverstärktem Kunststoff von CarbonTT.

Rheinmetall Automotive hat über seine Tochtergesellschaft KS Kolbenschmidt eine Beteiligung von 24,9 Prozent ander Carbon Truck & Trailer GmbH, Stade, übernommen.

Bei Carbon Truck & Trailer (CarbonTT) handelt es sich um ein 2013 gegründetes Start-up-Unternehmen mit derzeit zwölf Mitarbeitern, das sich bisher in Familienbesitz befand. Die im Kompetenznetzwerk „CFK Valley Stade“ angesiedelte Gesellschaft entwickelt und produziert tragende Bauteile aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK). Im Fokus steht die Entwicklung einer kostengünstigen Serienfertigung für leichte Nutzfahrzeuge. CarbonTT-Geschäftsführer Gerret Kalkoffen: „Leichtbau wird wesentlich zur Verringerung von Fahrzeugemissionen beitragen und die Entwicklung der E-Mobilität unterstützen. Unsere Verfahrenstechnologie erlaubt es den OEMs, CFK-Komponenten kosteneffektiv zu nutzen, die Effizienz der Fahrzeuge zu verbessern und Mehrwert für ihre Kunden zu generieren. Wir freuen uns, Rheinmetall Automotive an Bord zu begrüßen und das Geschäft künftig gemeinsam zu entwickeln.“

Wie Rheinmetall meldet, sei es das Ziel der Kooperation, CarbonTT bei der Industrialisierung des Herstellungsprozesses im Hinblick auf die Industriestandards zu unterstützen und das entsprechende Qualitätssystem umzusetzen. Darüber hinaus eröffne sich über die Einbringung weiterer Verfahren und Produkte des Rheinmetall-Konzerns eine strategische Option, zusätzliche Leichtbauapplikationen wie auch integrierte Module und Systeme zu entwickeln, heißt es. Weiter heißt es, die Division Hardparts von Rheinmetall Automotive bringe ihre über mehr als einhundert Jahre bestehende Erfahrung in der Umsetzung von Herstellverfahren in der Automobilindustrie in die Kooperation ein und diversifiziere mit diesem Schritt zugleich in ein neues Materialsegment und Geschäftsfeld. Helmut Freiermuth, Leiter der Division Hardparts von Rheinmetall Automotive: „Mit diesem neuen Engagement stärken wir nicht nur unsere vorhandene Kompetenz in der Entwicklung und Herstellung von Strukturbauteilen sondern erweitern und diversifizieren unsere Leichtbau-Aktivitäten um das Segment der CFK-Materialien. Diesem Bereich wird vor dem Hintergrund weiterer notwendiger Gewichtseinsparungen und dem Wandel hin zur Elektromobilität künftig eine wachsende Bedeutung zukommen.“

Zulieferer-Ranking: Die Top 8 verteidigen ihre Plätze

Messestand von faurecia
Neu in die Top 10 aufgestiegen ist Automobilzulieferer Valeo mit einem Umsatz von 20,6 Mrd Dollar. (22,9 Mrd Dollar/2017)
Symbolbild Huayu Automotive Systems/ Hasco Automotive
Neu in der Top 10: Der chinesische Zulieferer Huayu Automotive Systems mit einem Umsatz von 23,8 Mrd Dollar (20,8 Mrd Dollar/2017).
messestand von Bridgestone
Unverändert auf Platz 8: Bridgestone mit einem Umsatz von 27,5 Mrd Dollar (2017: 26,9 Mrd).
Symbolbild Hyundai Mobis
Der Zulieferer bleibt weiterhin wie im Vorjahr auf Platz 7: Hyundai Mobis (32,0 Mrd Umsatz, 2016: 30,1 Mrd).
Messestand von Aisin Seiki
Aisin Seiki bleibt Stabil auf Platz 6(Umsatz 2018: 34,9 nach 34,8 Mrd 2017).
ZF Firmensitz in Friedrichshagen
Unverändert auf Platz 5: 40,1 Mrd Umsatz (37,9 Mrd/2017)
Denso Firmensitz in Kanada
Platz 4: Magna mit einem Usatz von 40,8 Mrd Dollar 2018 (2016: 38,9 Mrd).
Denso Firmensitz in Japan
Denso landet wieder auf Platz 3: 46,8 Mrd Dollar Automotive-Umsatz (2017: 44,2 Mrd).
Continental Firmensitz
Auch Continental legte von 2017 auf 2018 zu - von 46,7 auf 49,2 Mrd Dollar - und belegt wieder den zweiten Platz im Ranking.
Bosch Firmensitz in Gerlingen
Mit einem Plus von 53,6 auf 56,2 Mrd US-Dollar beim Automotive-Umsatz wieder auf Platz 1: Bosch.