Wie die Schaeffler Bio-Hybrid GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Schaeffler Gruppe, meldet, haben die vierrädrigen Pedelecs, die man 2016 als Vision für den Individualverkehr im urbanen Raum präsentierte, Erprobungen in Städten und auf einem Campus in der Metropolregion Nürnberg erfolgreich abgeschlossen. Dabei verfügten die Prototypen laut den Mobilitätsexperten über alle Funktionalitäten der Ende 2020 in Serie gehenden Fahrzeuge. Bei den Testfahrten habe der Fokus darauf gelegen, aufzuzeigen, welche unterschiedlichen Use Cases mit der Passenger- und der Cargo-Variante des Bio-Hybrid in der Stadt und auf Campus-Arealen denkbar seien und welche Vorteile das neue Mobilitätskonzept biete.
Wie Schaeffler mitteilt, arbeiten Mobilitätsexperten und Unternehmen derzeit intensiv daran, Campusareale fit zu machen für eine saubere Zukunft. Über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten den Bio-Hybrid Prototyp daher auch auf einem rund 40 Hektar großen Firmencampus in der Metropolregion Nürnberg in unterschiedlichen Use Cases getestet. Zum Einsatz kamen die Passenger- und die Cargo-Variante. Wie die Pedelec-Experten von Schaeffler betonen, zeige das Konzept Vorteile etwa bei Kurier- und Lieferfahrten. Demnach können Kurierfahren mit dem Bio-Hybrid auf dem Radweg am Stau vorbeifahren und direkt vor der Tür halten. Mit Blick auf die Variante mit geschlossener Box lässt Schaeffler den Inhaber eines Münchener Babyfachgeschäfts Resumee ziehen. Der Münchener erachte demnach eine schnelle und kostengünstige Lieferung im Umkreis von zehn Kilometern als ohne Weiteres denkbar. Für weniger sperrige Güter könne die Pick-up-Variante gute Dienste leisten, hört man von Schaefflers Pedelec-Tochter.
Gerald Vollnhals, Geschäftsführer der Schaeffler Bio-Hybrid GmbH, zieht angesichts der ersten Tests mit den Prototypen das Fazit: „Wir haben dokumentiert, dass der Bio-Hybrid in der Passenger- und vor allem in der Cargo-Variante vielfältig einsetzbar ist." Ziel sei es, eine breite Käuferschicht anzusprechen.