
Nach zuletzt eher mäßigen Zahlen hat Zulieferer Schaeffler den Gewinn im zweiten Quartal überproportional gesteigert. (Bild: Schaeffler)
Nach dem positiven Quartal hält Schaeffler am Ausblick für 2018 fest, hat aber die Umsatzerwartung für das Industriesegment angehoben.
Der Konzernumsatz stieg in den drei Monaten per Ende Juni um 4,9 Prozent auf rund 3,64 Milliarden Euro. Währungsbereinigt erzielte die Schaeffler AG ein Plus von 7,9 Prozent. Analysten hatten nur mit einem Anstieg auf 3,61 Milliarden Euro gerechnet. Das Ergebnis relativierend, weisen Finanzexperten auf das schwache Vergleichsquartal im Vorjahr hin.
Im Automotive-Geschäft mit den Autoherstellern (OEMs) verzeichnete der Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 6,5 Prozent auf rund 2,31 Milliarden Euro. Regional habe hier erneut besonders die starke Nachfrage in China mit einem Erlöszuwachs von etwa 14 Prozent zu der Umsatzentwicklung beigetragen. Im Industriegeschäft stiegen die Erlöse währungsbereinigt um 9,3 Prozent auf 855 Millionen Euro.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 6,7 Prozent auf 382 Millionen Euro und reichte damit nicht ganz an die Konsensschätzung heran. Im zweiten Quartal belasteten Restrukturierungsaufwendungen das Ergebnis mit 22 Millionen Euro. Bereinigt um Sonderposten legte das EBIT um 17,1 Prozent zu. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten stieg den weiteren Angaben zufolge auf 11,1 Prozent von 9,9 Prozent. Das Konzernergebnis schoss um 30,6 Prozent auf 269 Millionen Euro in die Höhe und wuchs damit deutlich stärker als am Markt erwartet.
"In einem anhaltend herausfordernden Umfeld sind wir auf Kurs, unsere Ziele für das Jahr 2018 zu erreichen. Das Ergebnis wurde dabei insbesondere von der guten Performance der beiden Sparten Automotive Aftermarket und Industrie getrieben", sagte Vorstandsvorsitzender Klaus Rosenfeld.
Für 2018 rechnet die Schaeffler Gruppe weiter mit einem währungsbereinigtem Umsatzplus von 5 bis 6 Prozent, nach den ersten sechs Monaten waren es 5,8 Prozent. Die operative Rendite (EBIT) vor Sondereffekten soll zwischen 10,5 und 11,5 Prozent liegen, nach dem ersten Halbjahr waren es 11,1 Prozent. Zuversichtlicher wurden die Herzogenauracher für die Sparte Industrie, für die nun ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 6 bis 7 Prozent gesehen wird, im Februar lautete die Planung auf 3 bis 4 Prozent. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten der Sparte Industrie wird weiter zwischen 9 und 10 Prozent erwartet.
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