Laut TomTom verdoppelt sich die Anzahl der automatisierten Fahrzeuge mit Kartenmaterial des Herstellers auf der Straße.(Bild: TomTom)
TomTom und Hella Aglia arbeiten bei der Aktualisierung der High Definition Map des Herstellers zusammen. Diese Echtzeit-Kameradaten seien eine wichtige Komponente für das autonome Fahren.
Der Anbieter von Navigationssystemen und von Geodaten TomTom und HELLA Aglaia, ein globaler Anbieter von Software für maschinelles Sehen für die Automobilindustrie, geben ihre Zusammenarbeit für die Aktualisierung der TomTom High Definition (HD) Map in Echtzeit mithilfe von Crowdsourcing-Kameradaten aus Fahrzeugen im Rahmen der IAA 2019 bekannt. Im Rahmen der Zusammenarbeit greift Hella Aglaia mithilfe von AutoStream bei Bedarf auf die aktuelle TomTom HD Map zu und nutzt sie im Fahrzeug zur genauen Lokalisierung. Darüber hinaus wird HELLA Aglaia verarbeitete Kameradaten an den cloudbasierten Kartendienst für autonomes Fahren von TomTom weitergeben und das Kartenmaterial in Echtzeit aktualisieren. Erreicht werden soll dies durch die Generierung von Crowdsourcing-basierten Kartenaktualisierungen, den sogenannten Roadagrams, die sicherstellen, dass die HD Map die Realität der Straße widerspiegelt. TomTom AutoStream liefert anschließend die aktualisierten Kartendaten an das Fahrzeug zurück. Die Technologie wird Automobilherstellern und Tier-1-Zulieferern bis Ende des Jahres vorgestellt.
TomTom optimiert per Crowdsourcing sein Kartenmaterial, damit das Bild der Straße der Realität entspricht.(Bild: TomTom)
Der Hersteller TomTom vermeldet zudem, dass sich die Anzahl der Fahrzeuge der Autonomiestufen 1 und 2, die mit TomTom Karten für automatisiertes Fahren ausgestattet sind, verdoppelt habe. Über eine Million Fahrzeuge – sowohl Privatwagen als auch Nutzfahrzeuge – von zahlreichen verschiedenen OEMs seien inzwischen auf den Straßen unterwegs. Willem Strijbosch, Head of Autonomous Driving TomTom, erklärt: „Ob es darum geht, Nutzfahrzeuge dabei zu unterstützen, effizienter zu fahren, oder um die Sicherheit von Pkws auf Autobahnen –unsere Karten für das automatisierte Fahren ebnen den Weg in eine autonome Zukunft." Außerdem hat TomTom ein vollautonomes Testfahrzeug im Einsatz. Insgesamt acht Laserscanner, Stereokameras und sechs Radargeräte sind in das Fahrzeug integriert. Dieses umfassende Sensoren-Set ermöglicht es, verschiedene Konfigurationen zu testen. Dabei wird eine 360-Grad-Ansicht der Umgebung des Fahrzeugs bereitgestellt, während die Daten dieser Sensoren verarbeitet und mit der TomTom HD Map verglichen werden, damit das Fahrzeug seine Position präzise bestimmen kann. Dadurch sollen die Technologien des Kartenanbieters getestet und verbessert werden. Dazu gehören die TomTom High Definition (HD) Map, TomTom Roadagrams und der Karten-Streaming-Dienst TomTom AutoStream. Willem Strijbosch, Head of Autonomous Driving TomTom, erklärt: „Dass wir unser eigenes autonomes Fahrzeug haben ist ein entscheidender Vorteil bei der Entwicklung der Technologien für sicheres und komfortables autonomes Fahren. So können wir unsere Kartentechnologie kontinuierlich auf der Straße testen, Erkenntnisse darüber sammeln, wie sie sich in unterschiedlichen Situation verhält, und dies sofort in unseren KI-gesteuerten Prozess zur Kartenerstellung einfließen lassen.“
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Mercedes ESF 2019: Sicherheit für autonome Fahrzeuge
Das ESF 2019 kommuniziert mit seinem Umfeld und warnt vor Gefahren.(Bild: Daimler)
Das ESF verfügt über ein Steer-by-Wire-Lenkrad, das beim autonomen Fahren vom Fahrer weggezogen wird.(Bild: Daimler)
Das ESF 2019 warnt unachtsame Fußgänger und Autofahrer vor Gefahren.(Bild: Daimler)
In Gefahrensituationen schickt das ESF 2019 den Warndreieck-Roboter auf die Straße.(Bild: Daimler)
Der Mercedes ESF 2019 hat die gesamte Umgebung im Blick.(Bild: Daimler)
Der nachfolgende Verkehr wird gewarnt.(Bild: Daimler)
Fortgeschrittene Funktion eines automatisierten Fahrzeugs: Im Falle eines Heck-Unfalls fährt der ESF - so weit es geht - aus der Gefahrenzone.(Bild: Daimler)
Per Kamera wird das Auto "durchsichtig" und der nachfolgende Verkehr kann sehen, was sich vor dem Mercedes ESF 2019 abspielt..(Bild: Daimler)
Vier Lidar-Sensoren auf dem Dach helfen beim Beobachten des Umfelds.(Bild: Daimler)
Der Mercedes ESF 2019 nutzt die Sensoren, die für das autonome Fahren nötig sind.(Bild: Daimler)
Der Hightech-Kindersitz prüft auch, ob der Nachwuchs richtig angeschnallt ist.(Bild: Daimler)
Auch Vitalfunktionen des jungen Menschen werden überwacht.(Bild: Daimler)
Zum Kindersitz der Zukunft gehören auch neuartige Airbags.(Bild: Daimler)
Auch die Heckscheibe ist beim Mercedes ESF 2019 Teil der Kommunikation mit den anderen Verkehrsteilnehmern.(Bild: Daimler)
Das Lenkrad und die Pedale können sich zurückziehen.(Bild: Daimler)
Der Mercedes ESF 2019 basiert auf einem GLE.(Bild: Daimler)
Da beim autonomen Fahren die Sitzordnung anders sein wird, werden größere und anders geformte Airbags zum Einsatz kommen.(Bild: Daimler)